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In Aktion

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Grosse Anteile an versiegelten, überbauten Flächen und der Klimawandel stellen Winterthur vor neue Herausforderungen. Dazu gehören Hitzeinseln, Starkregen und Überflutungen. Welche Massnahmen kann die Stadt ergreifen und was können die Bewohner:innen tun, um die Lebensqualität in Winterthur langfristig zu sichern?

Seit 2018 stellt die Stadt Winterthur jährlich einen Innovationskredit für zukunftsorientierte Projekte zur Verfügung. 2025 wurde ein Teil des Kredits für das Smart City Projekt "Schwammstadt in Aktion" verwendet. Das Schwammstadt-Konzept verfolgt das Ziel, Regenwasser möglichst vor Ort zu halten. Es soll versickern, von Pflanzen aufgenommen und verdunstet werden und so die Umgebung kühlen. Darüber hinaus kann gespeichertes Regenwasser zur Bewässerung genutzt werden.

Im Innovationslabor Grüze testen wir gemeinsam mit Ihnen verschiedene wasserdurchlässige Beläge. Wir untersuchen, wie gut sie Wasser aufnehmen und speichern können. Ausserdem messen wir, wie viel Wasser zwei Bäume verdunsten und sammeln Wetterdaten direkt vor Ort. Im Laufe des Jahres informieren wir regelmässig vor Ort über die
Ergebnisse.

Schwammstadt?

Das Schwammstadt-Prinzip basiert auf drei Funktionen:

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Versickern

Entsiegelte Flächen lassen Regenwasser versickern und entlasten damit die Kanalisation.

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Verdunsten

Wasser, das in Böden und Pflanzen gespeichert ist, verdunstet und trägt zur Abkühlung der Umgebung bei.

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Speichern

Böden und Pflanzen speichern Regenwasser. Wird es in Tanks gesammelt, kann es gezielt wiederverwendet werden.

Das testen wir im Innovationslabor

Städtische Böden erfüllen unterschiedliche Aufgaben: Sie dienen als Strassen, Wege, Parkplätze oder als Standort für Bäume und Grünflächen.

Um die Versickerung von Regenwasser zu verbessern, werden im Innovationslabor Alternativen zu Asphalt und Beton getestet, wie etwa Kies- und Schotterrasen. Diese bestehen aus Mischungen von Humus und Kies oder Schotter, sind wasserdurchlässig und können trotzdem als Parkflächen oder Zufahrten genutzt werden. Insgesamt werden sechs verschiedene Aufbauten auf ihre Sickerfähigkeit und Bodenfeuchtigkeit geprüft.

Die Fähigkeit eines Bodens, Wasser aufzunehmen und zu speichern, hängt von seiner Zusammensetzung ab. Sandige Böden lassen Wasser schnell versickern, während ton- und humusreiche Böden mehr Wasser speichern. Auch die Auswahl der Pflanzen richtet sich nach dem Bodentyp. Im Innovationslabor wird untersucht, welche Bodenzusammensetzungen und Nutzungen in Winterthur geeignet sind und und wie sie Versickerung, Speicherung und Verdunstung unterstützen.

Um die Ergebnisse einordnen und vergleichen zu können, erfassen wir die Wetterdaten mit einer Wetterstation.

Und jetzt Sie!

Neben umfassenden Informationen zum Thema Schwammstadt erhalten Sie mit den fünf interaktiven Messstationen einen Einblick in unsere Fragestellungen und Ihre Handlungsmöglichkeiten:

Station 1: Sickerfähigkeit

Wie schnell versickert Wasser in unterschiedlichen Auflagen von Kies- und Schotterrasen? Führen Sie Versickerungstests durch und teilen Sie Ihre gemessenen Resultate mit uns.

Station 2: Bodenfeuchtigkeit

Sensoren messen die gespeicherte Feuchtigkeit. Wie wirkt sich diese auf das Pflanzenwachstum aus? Wie verhält sich die Erde in Ihrem Garten oder in Ihren Pflanzkästen? In folgendem PDF zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Boden testen und verbessern können:

Station 3: Verdunstung

Bäume speichern Regenwasser in Wurzeln, Stamm, Ästen und Blättern und geben es über natürliche Verdunstung wieder in die Umgebung ab. Welcher Baum erträgt Hitze gut, und welcher verdunstet viel? Wie wirkt sich die Verdunstungskühle auf das Mikroklima aus? Und wieviel schwitzt ein Baum im Lauf eines Sommertags? Wir messen den Saftfluss einer Silberweide und einer Zitterpappel.

Station 4: Speicherung

Neben Böden und Pflanzen dienen Reservoirs, Tanks oder Mulden zur Speicherung von Regenwasser (Hier finden Sie weitere Schwammstadt-Elemente). Können Sie zuhause Regenwasser speichern und wieder verwenden? Wir zeigen verschiedene Speichersysteme und deren Eignung.

Station 5: Umgebungsdaten

Die Wetterstation erfasst und speichert Temperatur, Luftdruck, Niederschlag und Sonneneinstrahlung. Die Daten dienen zur Analyse des Mikroklimas und zur Planung von Verbesserungmassnahmen.

Mitmachen und mitgestalten

Sie können aktiv mitforschen, Messungen durchführen und zur Entwicklung einer klimaangepassten Stadt beitragen. Ihre Teilnahme ist ein Beitrag für die Zukunft Winterthurs. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Weitere Informationen.

Zuständige Stelle

Entwässerung Telefon +41 52 267 54 72

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