Autofreie Sonntage im Quartier
An einem Sonntag die autofreie Strasse geniessen: zu Fuss, mit dem Velo, bei einem gemeinsamen Quartierzmorge oder einem sportlichen Anlass. Für mehr Lebensqualität in Winterthurs Quartieren und als Impuls für nachhaltige Mobilitätsformen in der Stadt. Am Abend des 22. Februar 2023 setzte die Stadt mit einem partizipativen Workshop den Startschuss für die erste Umsetzungsphase des Projekts «Autofreie Sonntage im Quartier».
Die «Autofreien Sonntage im Quartier» starten 2023 in ihre erste Umsetzungsphase. Im Rahmen des Projektes haben Winterthurerinnen und Winterthurer die Möglichkeit, Feste, Veranstaltungen und Aktionen auf einer verkehrsfreien Quartierstrasse durchzuführen. Die Kosten für die Strassensperrung übernimmt die Stadt – engagierte Bewohnerinnen und Bewohner sowie lokale Vereine haben die Möglichkeit, die Strasse nach ihren Vorstellungen zu beleben. Vom Picknick, über einen Veloflohmarkt bis hin zum Seifenkistenrennen - viele Anlässe sind denkbar. Im Vordergrund steht das Neu-Erleben der autofreien Quartierstrasse.
Am 22. Februar 2023 stellte die Stadt Winterthur das Projekt «Autofreie Sonntage im Quartier» einem grösseren Kreis in einem Workshop vor. Winterthurerinnen und Winterthurer sowie Mitglieder lokaler Vereine diskutierten Möglichkeiten der Umsetzung und entwickelten gemeinsam Veranstaltungsideen.
Wieso gibt es die autofreien Sonntage im Quartier?
Die autofreien Sonntage gehen auf eine Motion des Winterthurer Parlaments zurück. Viermal im Jahr können Winterthurerinnen und Winterthurer ihre Strassen neu als Begegnungszone erleben. An vier Sonntagen steht ein ausgewählter Strassenabschnitt den Fussgängerinnen und Fussgängern sowie den Velo-, Kickboard- und Trottinett-Fahrenden zur Verfügung.
Auf der Technikumstrasse markierte der Klimatag vom 25. September 2022 den Auftakt. In den Quartieren folgen autofreie Sonntage in kleinerem Rahmen. Für das Jahr 2023 sind ein weiterer Klimatag und in drei Quartieren je ein autofreier Sonntag vorgesehen.
Ziel der autofreien Tage ist es, die Bevölkerung für den Wert und die damit verbundene Lebensqualität des öffentlichen Raums zu sensibilisieren. Mit den autofreien Sonntagen setzt die Stadt auch ein Zeichen für das Winterthurer Klimaziel Netto-Null 2040. Um das Klima zu schützen ist eine schnelle und deutliche Senkung der Treibhausgasemissionen notwendig. Gerade im Bereich Mobilität gibt es diesbezüglich noch viel zu tun. Der grösste Anteil an den direkten CO₂-Emissionen wird in der Schweiz durch die Mobilität verursacht. Um ihre Emissionen zu senken, können Personen in Winterthur mehr zu Fuss gehen, mit dem Velo fahren oder den öffentlichen Verkehr nutzen.