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Flora und Fauna

Vielfältiges Ökosystem zwischen Affenfelsen und ARA Hard

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Der Tössabschnitt zwischen dem Affenfelsen und dem Bereich unterhalb der ARA wird gemäss der ökomorphologischen Zustandsbeurteilung des Bundes als «wenig beeinträchtigt» eingestuft. Diese Klassifizierung basiert auf Kriterien wie Verbauungen, Verbreiterungsmöglichkeiten und Uferbeschaffenheit, die günstige Voraussetzungen für eine artenreiche Umgebung schaffen. Nicht zuletzt durch bereits durchgeführte Schutzmassnahmen entstand ein vielfältiges Ökosystem, das trotz städtischer Nähe zahlreiche Lebensräume für Pflanzen und Tiere bietet.

Die Wurzeln von Silberweiden und Schwarzerlen stabilisieren die Böschungen und bieten Kleintieren Schutz. In flussnahen Bereichen wachsen vereinzelt Eschen und Bergahorne. Seit den Renaturierungsprojekten der 2010er-Jahre werden gezielt standorttypische Gehölze gepflanzt, die die natürliche Flussdynamik unterstützen.

Die Uferzonen weisen einen Mix aus Straucharten wie Brombeeren, Schwarzem Holunder, Eingriffeligem Weissdorn und Heckenrosen auf.

Füchse und Rehe nutzen die Randbereiche als Rückzugsraum, Feldhasen finden in den angrenzenden Wiesen ausreichend Nahrung. Am Flusslauf der Töss existieren Biberreviere, im Bereich der Baustelle gab es Sichtungen von einzelnen Exemplaren.

Zahlreiche der 39 Brutvogelarten, die an Zürcher Gewässern und in deren näheren Umgebung vorkommen, wurden hier beobachtet, darunter Wasseramseln, Eisvögel, Bachstelzen, Mittelspechte, Gartengrasmücken und verschiedene Sperlings- und Meisenarten.

Dabei ist der Eisvogel als verletzlich eingestufte Art besonders hervorzuheben. Er bewohnt hauptsächlich offene, langsam fliessende Gewässerabschnitte mit ungetrübten Tiefstellen, überwachsenen Uferbereichen und reichem Kleinfischvorkommen. Der Eisvogel ist Bodenbrüter, der seinen Nachwuchs in selbst gebauten Bruthöhlen aufzieht. Diese baut er in unbewachsene Steilwände aus Lehm oder festem Sand.

Für Fledermäuse ist dieser Abschnitt ein Hotspot. Nachgewiesen wurden Braune Langohren, Zwergfledermäuse, Grosse Abendsegler und Wasserfledermäuse. Die vielfältige Umgebung mit hohen Bäumen, Büschen, Kraut- und Grasnarben bietet gute Voraussetzungen für eine artenreiche Insektenpopulation und damit für ein gutes Nahrungsangebot für die Fledermäuse.

Im Flussbereich der Baustelle wurden 34 Libellenarten nachgewiesen, darunter die Gefleckte Smaragdlibelle. Wildbienen wie die Garten-Wollbiene nutzen die Blütenvielfalt. In Totholzstrukturen leben Laufkäfer wie der Goldglänzende Schnellläufer.

Die Fischfauna umfasst Elritzen, Äschen, Bachforellen und Groppen. Im Schlammgrund leben Steinkrebse, und Teichmuscheln filtern das Wasser. Amphibien wie der Bergmolch nutzen Stillwasserbereiche als Laichgebiete. Zudem beherbergt das Gebiet zahlreiche Frosch- und Krötenarten sowie eine Vielzahl von Wasserinsekten.

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Wasseramsel (Foto: pixabay.com)
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Mittelspecht (Foto: Philipp Rassel)
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Rotfuchs (Foto: Martin Mecnarowski, Wikipedia)
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Smaragdlibelle (Foto: Staffan Kyrk, Wikipedia)
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Elritze (Foto: André Suter, andre-suter.ch)
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Eingriffeliger Weissdorn (Foto: Helge Klaus Rieder, Wikipedia)
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Gartengrasmücke (Foto: Billy Lindblom)
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Bachstelze (Foto: Dimitris Vetsikas)
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Braunes Langohr (Foto: www.fledermausschutz.ch)
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Garten-Wollbiene (Foto: Soebe, Wikipedia)
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Steinkrebs (Foto: Herwig Winter, Wikipedia)
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Bergahorn (Foto: Robert Flogaus-Faust, Wikipedia)
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Eisvogel (Foto: Didi Kunz, Turbenthal)
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Feldhase (Foto: Birkho, Wikipedia)
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Wasserfledermaus (Foto: Gilles San Martin, Wikipedia)
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Goldglänzender Schnellläufer (Foto: Siga, Wikipedia)
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Bergmolch (Foto: Christian R. Linder, Wikipedia)
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Silberweide (Foto: MPF, Wikipedia)
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