Solarenergie
Die Sonne liefert über das Jahr gesehen auf der Fläche der Schweiz mehr als das 200-Fache der Energie, die wir hierzulande verbrauchen. Und das kostenlos. Anders als bei Kohle, Gas oder auch der Kernkraft gibt es daher bei Solaranlagen den «Brennstoff», also Sonnenlicht, gratis. Da nichts verbrannt wird, entsteht während der Nutzung auch kein klimaschädliches CO2 und es gelangen keine gesundheitsschädlichen Partikel in die Atmosphäre.
Reduktion von Verbrauch und CO2-Ausstoss
Solarenergie ist auch politisch ein wichtiges Thema: Am 21. Mai 2017 hat die Schweizer Stimmbevölkerung „Ja" zur Energiestrategie 2050 gesagt. In den Fokus der Energiestrategie 2050 rückt deshalb auch der Ausbau der erneuerbaren Energien. Auf städtischer Ebene hat sich das Winterthurer Stimmvolk im November 2012 zum «Energiekonzept 2050» bekannt. Neben der Reduktion des Energieverbrauchs soll der CO2-Ausstoss pro Person und Jahr bis 2050 noch maximal zwei Tonnen betragen.
Eine wichtige Massnahme, um die Ziele in der Reduktion von Verbrauch und CO2 zu erreichen, ist die verstärkte Nutzung der Solarenergie. Mit dem Solarkataster steht der Bevölkerung ein einfaches Werkzeug zur Verfügung, um das solare Potenzial der Dachflächen im Stadtgebiet abschätzen zu können.
Solarkataster
Der Solarkataster gibt Auskunft über die Eignung von Dachflächen für die Nutzung von Solarenergie. Dabei hilft ein Farbcode zur einfachen und schnellen Beurteilung. Im Kataster werden pro Dachfläche die Himmelsrichtung, Dachneigung, verfügbare Fläche sowie die Einstrahlung und der zu erwartende Ertrag (elektrisch oder thermisch) angegeben. Da es sich um Modellrechnungen handelt, sind die Angaben nur als erste Potenzialabschätzung zu verstehen. Für die konkrete Planung und Projektierung einer Solaranlage ist eine Fachperson beizuziehen.