2000-Watt-Gesellschaft
Im Jahr 2012 (Beschluss 25. November 2012) haben sich die Winterthurerinnen und Winterthurer für das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ausgesprochen. Am 9. März 2021 hat der Stadtrat das neue Netto-Null-Ziel präsentiert. Am 28. November 2021 hat die Winterthurer Stimmbevölkerung in der Volksabstimmung zum Klimaziel der Stadt beide Netto-Null-Varianten angenommen. In der Stichfrage setzte sich die Variante «Netto null Tonnen CO2 bis 2040» durch.
Kurzfassung: Leitkonzept für die 2000-Watt-Gesellschaft
Typ | Titel |
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Kurzfassung_Leitkonzept für die 2000-Watt-Gesellschaft.pdf |
- Dieser mittlerweile veraltete Massnahmenplan war auf das Ziel einer Gesellschaft ausgelegt, die bis 2050 ihren Treibhausgasausstoss auf zwei Tonnen CO2 pro Jahr und Kopf reduziert und aus der Kernenergie aussteigt. Am 9. März 2021 präsentierte der Stadtrat einen Klimaplan der Netto-Null Emissionen bis 2050 zum Ziel hatte. Das Parlament sprach sich zwei Monate später für das Klimaziel Netto-Null-2040 aus und der Stadtrat schloss sich diesem Ziel an. Am 28. November 2021 stimmte die Winterthurer Stimmbevölkerung beiden Netto-Null-Zielen (2040 und 2050) zu. In der Stichfrage setzte sich dann die Variante «Netto null Tonnen CO2 bis 2040» mit 60.41 Prozent der Stimmen durch.
- Das alte Energiekonzept 2050 gab die Etappen für das im Jahr 2012 beschlossene Klimaziel von zwei Tonnen CO2 pro Jahr und Kopf vor. Der Massnahmenplan sorgte für die Umsetzung. Als Instrument zur schrittweisen Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele hatte der Stadtrat im Jahr 2014 den Massnahmenplan zum Energiekonzept 2050 verabschiedet.
- Eine Zwischenbilanz für das Jahr 2017 zeigte, dass die Energie- und Klimapolitik der Energiestadt Gold Winterthur in vielen Bereichen auf Kurs ist, dass es aber bei der Mobilität, der Umsetzung zukunftsfähiger Lösungen für die Wärmeversorgung und beim Bauen noch grossen und dringlichen Handlungsbedarf gibt (siehe auch Monitoring und Controlling 2012 - 2016 zum Massnahmenplan Energiekonzept 2050).
- Der Primärenergieverbrauch nahm kontinuierlich ab. Im Jahr 2008 betrug der mit der aktuellen Methodik berechnete Primärenergieverbrauch etwa 4500 Watt, im Jahr 2016 betrug er nur noch rund 3500 Watt pro Kopf. Dies entspricht einer Abnahme von über 20 Prozent.
- Die Treibhausgasemissionen sanken von 5,4 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Kopf der Bevölkerung im Jahr 2008 auf 4,9 Tonnen im Jahr 2016. Da sich der Wert seit 2012 kaum veränderte, besteht aber zusätzlicher Handlungsbedarf.
- Beim Strommix nahm der Anteil an erneuerbaren Energiequellen deutlich, von 25 Prozent im Jahr 2008 auf 34 Prozent im Jahr 2012 und auf 70 Prozent im Jahr 2016. Zusätzlich zu diesen 70 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen stammten rund 10 Prozent des Stroms aus der Kehrichtverbrennungsanlage. Der Anteil Atomstrom lag demnach sicher unter 20 Prozent.