Signalkrebs
Signalkrebse stammen aus dem westlichen Nordamerika und wurden im 20. Jahrhundert absichtlich nach Europa eingeführt. Inzwischen gehören sie zu den bedeutendsten invasiven Tierarten, da sie und die ebenfalls eingeschleppte Krebspest die einheimischen Flusskrebs-Vorkommen deutlich reduzieren. Alle Schweizer Flusskrebs-Arten sind heute auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

In der Region Winterthur kamen ursprünglich drei einheimische Flusskrebsarten vor: Edelkrebse, Steinkrebse und Dohlenkrebse. Heute lassen sich in den grösseren Gewässern (z.B. Töss, Mattenbach) wohl nur noch exotische Signalkrebse finden. Diese sehen dem einheimischen Edelkrebs sehr ähnlich, haben aber typische, namensgebende helle Stellen an den Scherengelenken. Neben dem invasiven Signalkrebs gibt es in der Schweiz auch noch invasive Sumpf- und Kamberkrebse.
Problem Krebspest
Die Krebspest ist eine akut verlaufende Pilzerkrankung mit Zerfallserscheinungen des Panzers. Sie verläuft bei einheimischen Krebsen fast immer tödlich. Amerikanische Krebsarten erkranken in der Regel nicht, sind aber Träger des Erregers. Die Krebspest wird aber nicht nur durch invasive Krebse verbreitet, sondern auch über verunreinigte Gummistiefel, Boote, Maschinen oder Fischereiausrüstung. Es ist daher sehr wichtig, Baumaschinen, Kleidung und Freizeitausrüstung, die mit einem Gewässer in Kontakt kamen, gründlich zu reinigen.