Asiatische Hornisse
Die Asiatische Hornisse stammt aus Südostasien und wurde 2004 nach Frankreich eingeschleppt, von wo sie sich nun in Europa ausbreitet. Die Asiatische Hornisse verdrängt und bejagt einheimische Arten und kann gefährlich sein für Honigbienenvölker. Im Kanton Zürich wird die Art deshalb bekämpft und Nester entfernt.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) kommt ursprünglich aus Südostasien und wurde in Frankreich, aber auch in anderen Ländern wie Japan eingeschleppt. Sie breitet sich in den neuen Gebieten rasant aus und stellt eine Gefahr für die einheimische Biodiversität und für die Imkerei dar. Für den Menschen ist sie dann gefährlich, wenn beim Stich eine allergische Reaktion ausgelöst wird, ihr Gift hingegen ist nicht stärker als das der einheimischen Hornisse.
Gefahr für Biodiversität und Imkerei
Die Hornissenarbeiterinnen ernähren sich selbst vor allem von Nektar und Obst, jagen jedoch andere Insekten zur Ernährung der Larven. Die Asiatische Hornisse kann auch grössere Insekten wie Libellen leicht im Flug erbeuten. Bekannt ist sie dafür, sich teilweise auf Honigbienen als Beute zu spezialisieren. Während Bienen im ursprünglichen Verbreitungsgebiet der Asiatische Hornissen diese durch sogenannte Hitzekugeln töten können, vermag sich unsere einheimische Honigbiene kaum gegen die Räuber zu wehren. Asiatische Hornissen warten vor den Bienenstöcken und greifen sich gezielt an- und abfliegende Tiere, wodurch das Bienenvolk weniger Nahrung erhält und geschwächte Bienenvölker im Extremfall ausgelöscht werden.
Die Asiatische Hornisse erkennen
In Europa eingeschleppt wurde die mehrheitlich schwarze Unterart Vespa velutina nigrithorax. Sie ist ähnlich gross wie die einheimische Europäischen Hornisse (Vespa crabro), unterscheidet sich von dieser jedoch in der Färbung. Die Europäische Hornisse wirkt eher bräunlich und der Hinterleib ist stärker gelb gefärbt. Die Asiatische Hornisse hat hingegen deutlich gelb gefärbte Beinenden. Nicht zu verwechseln ist die Asiatische Hornisse mit der Asiatischen Riesenhornisse, die bei uns nicht vorkommt.
Die Asiatische Hornisse bekämpfen
Falls Sie eine verdächtige Hornisse entdecken oder ein verdächtiges Nest sehen, fotografieren Sie das Insekt oder Nest. Versuchen Sie, ein möglichst scharfes Bild oder Video zu machen, aber gehen Sie nicht näher als fünf Meter an ein Nest heran und vermeiden Sie Erschütterungen in dessen Nähe. Notieren Sie Ort, Uhrzeit, Datum und Umgebung des Fundes und melden Sie den Verdachtsfall mit Bild und den entsprechenden Angaben über die Schweizer Meldeplattform für Asiatische Hornissen.
Zuständig für die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse im Kanton Zürich ist die Sektion Biosicherheit im kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL): +41 43 259 32 87, neobiota@bd.zh.ch.