Die Zürcherstrasse als Auftakt des urbanen Rückgrats und wichtige Lebensader für das Quartier Töss soll sich künftig zu einem urbanen Stadtraum mit hoher Dichte und städtebaulichen Qualitäten entwickeln. Als wichtiger Hochleistungskorridor für den öffentlichen Verkehr und Teil des Fussverkehrsteppichs muss sie die Anforderungen an eine zukunftsfähige Mobilität erfüllen.
Heute ist die Zürcherstrasse stark durch den MIV belastet und besitzt wenig attraktive öffentlichen Strassenräume. Die vielfältige, teilweise in die Jahre gekommene Bausubstanz, teilweise wenig ausgenutzte Grundstücke und die gute Erschliessungsqualität mit dem ÖV verdeutlichen das Entwicklungspotenzial. Gleichermassen bieten angrenzenden Areale grosses Entwicklungspotenzial, entweder innerhalb der gewachsenen Strukturen oder für eine Höhenentwicklung.
Winterthur 2040 formuliert das städtebauliche Prinzip, das durch einen beidseitigen Wechsel aus strassenseitiger Bebauung und markanten rückspringenden Gebäuden gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer vielfältigen Raumstruktur mit kleinen, baumbestandenen Platzräumen und Nischen. In Abschnitten, wo aufgrund der Nutzungen oder wichtiger Wegbeziehungen viele Personen die Strasse queren, soll dies durch eine entsprechende Gestaltung des Strassenraums unterstützt werden.
Im Jahr 2011 wurde ein Leitbild Zürcherstrasse erarbeitet, welches leider teilweise nicht umsetzbar ist. Wachsende Anforderungen an den öffentlichen Stadtraum zeigen auf, dass wichtige Fragestellungen zur baulichen und freiräumlichen Entwicklung nicht ausreichend beantwortet werden konnten. Das Leitbild soll im Hinblick auf eine langfristige Neugestaltung überarbeitet und aktualisiert werden.
Foto: Jörg Vieli
Wimmelbild: berchtoldkrass
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