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Walcheweiher

Die drei Walcheweiher liegen in Mitten des Lindbergwaldes. Von der Bushaltestelle Bachtelstrasse aus erreicht man die Weiher über die Rosentalstrasse zu Fuss in 10 bis 15 Minuten. Sie sind ein beliebtes Ausflugsziel der Winterthurer Bevölkerung. Die Feuerstellen, die Waldhütte, die Spielgeräte und Bänke laden zum Verweilen ein. 

Die Walcheweiher sind öffentlich zugänglich, die Feuerstellen und die Hütte können nicht reserviert werden.

Mähen der Walcheweiher

In den Walcheweihern gedeiht seit einigen Jahren das «Quirlblättrige Tausendblatt». Der Wasserpflanze gefällt es dort aufgrund der guten Wasserqualität besonders gut. Das «Quirlblättrige Tausendblatt» ist auch ein wertvoller Weiherbewohner: Es trägt zur Algenbekämpfung und Sauerstoffanreicherung bei. Wer gern in den Walcheweihern schwimmen geht, empfindet die Wasserpflanzen jedoch als unangenehm. Darum wird der mittlere Weiher im Frühling und im Herbst mit einem Spezialboot gemäht. Der Mähzeitpunkt wird in Absprache mit der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung auf die Fisch-Schonzeiten abgestimmt. Trotz des Mähens wächst das «Quirlblättrige Tausenblatt» relativ schnell wieder nach. 

Geschichte der Walcheweiher (Walkeweiher)

Im 17. und 18. Jahrhundert gab es nur einen Weiher, vermutlich den mittleren. Das zeigen Akten von 1640 und der Lindbergplan des Artillerie-Collegiums von 1760. Das Wasser aus dem Weiher floss damals zum Haus "Im Rosental" und trieb dort eine Walke zur Veredelung von Stoffen an. Diese Funktion prägte den Namen der Weiher im Volksmund und blieb bis heute bestehen. In der Tuchwalke wurden Wollstoffe im warmen und feuchten Zustand durch Schieben, Quetschen und Stampfen  verfilzt, sodass eine glatte Oberfläche entstand. Andere Stoffe wie zum Beispiel Leinen wurden leicht gewalkt, um sie geschmeidiger zu machen. Aus der Walke wurde ungefähr im Jahr 1820 eine Spinnerei. Zu dieser Zeit finden sich in den Akten bereits zwei Weiher. Es sind der heute obere und der mittlere. Bis ins 20. Jahrhundert dienten die beiden Weiher im Winter der Brauerei Haldengut zur Eisgewinnung. Aufgrund des steigenden Eisbedarfs legte die Stadt 1892 auf der Basis eines Pachtvertrages den dritten Weiher an. Dieser Pachtvertrag wurde 1934 aufgehoben da Eis zu diesem Zeitpunkt zum grössten Teil maschinell hergestellt wurde. 

Der damalige Forstbetrieb (heute Stadtgrün) der Stadt Winterthur hat die Walcheweiher bereits in den 1950er Jahren saniert. Seither wurden verschiedene Sanierungsarbeiten ausgeführt. Dabei wurden die Weiher unter anderem ökologisch aufgewertet, die Uferzonen flacher gestaltet und der Hochwasserschutz verbessert. Im Jahr 2000 erlaubte der Stadtrat zudem offiziell das Baden in den Walcheweihern auf eigene Verantwortung.

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