Gebietsfremde Pflanzen
Hier eine Auswahl der häufigsten invasiven Neophyten in der Schweiz. Für alle Arten gilt: Vor der Samenbildung ausreissen und in den Kehricht! Arbeiten Sie stets achtsam, manche Pflanzen können allergische Reaktionen auslösen. Besondere Vorsicht ist beim Riesenbärenklau geboten, welcher im Sonnenlicht schwere Hautverbrennungen verursachen kann.
Amerikanische Goldruten (Solidago canadensis, Solidago gigantea)
Amerikanische Goldruten bilden dichte Monokulturen und verdrängen so schützenswerte Arten, vor allem in Naturschutzgebieten.
Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
Bei Berührungen mit dem Riesenbärenklau können unter Einwirkung von Sonnenlicht sehr schmerzhafte Hautverbrennungen entstehen. Er bildet dichte Bestände und verdrängt einheimische Arten. Im Kanton Zürich ist er bekämpfungspflichtig.
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
Das Drüsige Springkraut bildet dichte Bestände und verdrängt die einheimische Vegetation. Entlang von Flussufern kann es zu Erosionen führen.
Einjähriges Berufskraut (Erigeron anuus)
Das Einjährige Berufkraut besiedelt zunehmend Magerwiesen, Buntbrachen und Weiden und verdrängt dort die wertvolle, standorttypische Vegetation.
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
Die Beeren des Kirschlorbeers werden von Vögeln gefressen und die Samen im Wald verbreitet. Dort bildet er lokal dichte Bestände und stört den Unterwuchs sowie die Waldverjüngung.
Asiatische Staudenknöteriche (Reynoutria spec.)
Der Japanknöterich bildet dichte, zähe Monokulturen und verdrängt somit die einheimische Vegetation. An Bauten und Infrastrukturanlagen kann er Schäden verursachen, indem er durch das Material wächst. Dichte Bestände am Ufer führen zu einer erhöhten Ufererosion.
Schmetterlingsstraum (buddleja davidii)
Der Schmetterlingsstrauch kann sich über sehr weite Strecken ausbreiten und bildet dichte Bestände entlang von Flüssen, Wäldern und ökologisch wertvollen Trockenstandorten.
Aufrechte Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia)
Die Pollen von Ambrosia können heftige Allergien auslösen, welche zu Atemnot oder Asthmaanfällen führen. Sie ist in der ganzen Schweiz melde- und bekämpfungspflichtig.
Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
Das Schmalbättriges Greiskraut (= Kreuzkraut, Senecio inaequidens) stammt ursprünglich aus Südafrika und wird zum Problem für Mensch und Tier, denn das Greiskraut enthält Lebergifte, die über die Nahrungskette auch in den Menschen gelangen können.
Links
Praxishilfe Invasive Neophyten
Schwarze und Watchlist von Info Flora
Flyer Exotische Pflanzen im Garten – Was tun?