Gewässer
Eulach
Das Wasser des Winterthurer Stadtbaches wurde in der Vergangenheit vielseitig genutzt. Mühlen sowie Textilbetriebe entstanden und am kleinen Fluss wurde gesiedelt. Mit dem Wachstum der Stadt behinderte die Eulach den Ausbau von Verkehrswegen und Überschwemmungen sorgten für Schäden an Liegenschaften. Vor über hundert Jahren wurde die Eulach deshalb tiefer gelegt und im Bereich des Bahnhofes über mehr als 600 Meter in den Untergrund verstaut.
So fliesst die Eulach heute zwar noch immer quer durch Winterthur. Nach Oberwinterthur ist sie aber über weite Strecken ein kanalisiertes, zwischen Mauern eingezwängtes Gewässer. Immerhin besteht im Eulachpark, einem noch jungen Naherholungsgebiet, ein direkter Zugang zum Wasser. Eine punktuelle Wiederherstellung des Gewässerzugangs wird auch andernorts angestrebt.
Hochwasser
In Winterthur ist es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder zu Überschwemmungen gekommen. Dies vor allem entlang der Eulach und des Mattenbachs. Das letzte Grossereignis war 1968, als Hegi unter Wasser stand. Mit dem Bau des Hochwasserrückhalteraumes Hegmatten konnte das Risiko einer durch die Eulach ausgelösten Überschwemmung massiv reduziert werden.
In jüngerer Vergangenheit (2007) wurde im Oberlauf des Mattenbaches das Schulhaus Oberseen in Mitleidenschaft gezogen.
In der Stadt Winterthur existiert ein Alarmierungssystem für die Eulach. Besitzerinnen und Besitzer von hochwasser-gefährdeten Liegenschaften können sich von der Abteilung Entwässerung des Tiefbauamtes über ein anstehendes Hochwasser informieren lassen.
Aktuelle Abflüsse von Töss und Eulach können auf einer kantonalen Internetseite eingesehen werden.
Naturgefahren
Über die erwarteten Naturgefahren bzw. die gefährdeten Gebiete (insbesondere Hochwassergefahren und Hangrutsche) informieren Naturgefahrenkarten auf der Internetseite maps.zh.ch.
Neben der Hochwassergefährdung gibt es in Winterthur mehrere steile Hänge, wo einzelne Gebäude durch Hangrutsche beeinträchtigt werden könnten. Ausserhalb des Siedlungsgebietes bestehen überdies einige aktive Hangrutsche (Dättnauertal, Linsental).