Neubau Römer- /Frauenfelderstrasse im Abschnitt Hegistrasse bis Talwiesenstrasse
Die Frauenfelderstrasse ist eine wichtige Hauptverkehrsachse im Strassennetz von Winterthur. Die Strassenoberfläche ist jedoch am Ende ihrer Lebensdauer angekommen und die Kanäle sind neunzig Jahre alt. Bei den übrigen Werkleitungen besteht ebenfalls Erneuerungsbedarf. Diese notwendige Gesamterneuerung nahm die Stadt zum Anlass, ein Projekt auszuarbeiten, das die Verkehrssicherheit erhöht, den Strassenraum neu und besser ordnet und umfassende Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmende bringt.
Erneuerung und Gestaltung
Das Projekt sieht vor den heutigen überbreiten Fahrbereich der Römer-, resp. Frauenfelderstrasse leicht zu verschmälern. Dadurch können die aktuell zu schmalen Trottoirs verbreitert und die Parkfelder neu ganz auf den Trottoirflächen platziert werden. Für Velofahrende werden durchgehend markierte Velostreifen zur Verfügung stehen. Zusätzliche Mittelinseln bei den Übergängen für Fussgängerinnen und Fussgänger erhöhen die Sicherheit bei der Strassenquerung. Zur Erreichung einer besseren Fahrplanstabilität der Linie 1 von Stadtbus und der Linie 680 der Postauto Schweiz AG werden die meisten Haltestellen als Fahrbahnhaltestellen ausgestaltet sowie hindernisfrei und für die künftige Nutzung durch Doppelgelenkbusse ausgebaut.
Die sehr umfangreichen Bauarbeiten (insbesondere im Untergrund) und der Neuanordnung des Strassenraumes tangieren die bestehende Allee jedoch erheblich. Aus diesem Grund soll die Baumallee komplett ersetzt werden. Die neuen Baumstandorte sind aber hinsichtlich Kronen- und Wurzelraum deutlich besser positioniert. Die Baumallee kann zudem im Abschnitt Römerstrasse bis Stadtrainbrücke ergänzt werden.
Um ausreichende Sichtverhältnisse vor allem bei Ein- und Ausfahrten sicherzustellen, ist eine Neuanordnung der Parkplätze erforderlich. Dies führt zu einer Reduktion um 40 Parkplätze von heute 95 auf 56. Durch die Einführung der Blauen Zone mit Privilegierung von Anwohnerinnen und Anwohnern wird die Parkplatzbelegung durch Pendlerinnen und Pendler aber verunmöglicht. Insgesamt stehen deshalb sowohl den Anwohnenden als auch den Kunden der Gewerbebetriebe besser nutzbare Parkplätze zur Verfügung. Zudem ist vorgesehen, Parkfelder im Bereich der Gewerbebetriebe mit einer maximalen Parkdauer und ohne Privilegierung für Anwohnerinnen und Anwohner zu signalisieren.
Zum Lärmschutz wird im gesamten Abschnitt ein lärmarmer Belag eingebaut.
Die Kosten
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 11 Millionen Franken. Nach Abzug der kantonalen Beiträge aus dem Strassenfonds für überkommunale Strassen bleiben der Stadt voraussichtlich Kosten in der Höhe von 0.6 Millionen Franken. Es wird mit nicht gebundenen Ausgaben von rund 500 000 Franken gerechnet.
Aktueller Stand und die nächsten Schritte
Mit Stadtratsbeschluss vom 17. August 2022 wurde das Projekt festgesetzt. Gegen den Beschluss sind Rekurse eingegangen.