Entwicklung
2008 - Auf zu neuen Ufern: Bestandesaufnahme und Bedarfsermittlung
Die Bestandesaufnahme der Bevölkerungsentwicklung, vorhandener Infrastruktur und Bewegungsräumen bildet die Grundlage für das Projekt Raum für Bewegung und Sport. Das Sportobservatorium 2008, Einschätzungen der Sportvereine, Experteninterviews zum Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen sowie Ergebnisse aus Quartierbegehungen fliessen in die Bedarfsermittlung ein.
2009 - Betreten erwünscht: Neue Benutzungsverordnung
Winterthur stellt die städtischen Schul- und Sportanlagen in der unterrichtsfreien Zeit der Allgemeinheit zur Verfügung. Die Nutzung ist ganzjährig und in der Regel während sieben Tagen pro Woche möglich.
2009 - Grenzüberschreitende Planung
Aktive aus Sport, Politik oder Jugendorganisationen, Fachleute aus den Bereichen Gesundheit, Naturschutz, den Schulen und der Verwaltung werden in die «Kooperative Planung» einbezogen.
2010 - So wollen wir's: Handlungsempfehlungen
Zehn Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung von Sport- und Bewegungsräumen in Winterthur werden in Form eines Syntheseberichts an den Stadtrat übergeben. Das Sportamt erhält den Auftrag die Umsetzung zu konkretisieren, um die kommunale Sportpolitik bedarfsorientiert und zukunftsgerichtet auszurichten.
- Partizipative Planung: Bewegungsräume sollen unter Einbezug aller Betroffenen geplant werden.
- Raumsicherung: z.B. bei grossen Wohnbauprojekten.
- Sportstättenmanagement: Intensive Nutzung der Sportanlagen. Kinderspielplätze und Schulhausplätze erlebnisorientiert gestalten. Bewegungsangebote in Grünflächen, Parks und Naturräumen einrichten.
- Wegverbindungen: Der langsame Individualverkehr soll eine höhere Priorität geniessen.
- Quartierstrassen: Spielen und Bewegen auf Quartierstrassen soll eine höhere Priorität eingeräumt werden.
- Multifunktionale Bewegungsflächen in jedem Stadtkreis realisieren.
- Kunstrasenfelder in jedem Stadtkreis realisieren.
- Familienfreundliche Sportplätze als Aufwertung bestehender Plätze.
- Dreifachhallen: Bestand ausbauen.
- Gymnastikräume in jedem Stadtkreis für den Bedarf an Gesundheits- und Fitnessangeboten. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung der Bevölkerung.
Download: Stellungnahme des Stadtrats
2010 bis 2014 - So machen wir's: Erarbeitung des Handbuchs
In departementsübergreifenden Arbeitsgruppen werden Leitsätze und Merkblätter mit Qualitätskriterien, Empfehlungen und guten Beispielen rund um die bewegungsfreundliche Freiraumgestaltung entwickelt. Das Handbuch Raum für Bewegung und Sport dient als Arbeitsinstrument für Verwaltungsstellen, öffentliche und private Bauherren, Schulen und weitere Akteure. Die Merkblätter werden durch den Stadtrat verwaltungsintern für verbindlich erklärt.
2014 bis heute - Wir bleiben dran: Umsetzung
Die Grundhaltung, dass öffentlicher Raum von der gesamten städtischen Bevölkerung für Sport, Bewegung und Begegnung genutzt werden soll, gilt es weiter zu fördern. Das Sportamt arbeitet zusammen mit weiteren Akteuren stetig an der Umsetzung von kleinen und grossen Massnahmen sowie an der Fortentwicklung des Bewegungs- und Sportplaneten Winterthur. Ein wichtiges Arbeitsinstrument ist dabei der Bewegungsplan, der den Stand aktueller Projekte, das Potenzial von Freiräumen oder Handlungsbedarf aus der Sicht diverser Beteiligter aufzeigt.