Bankivahuhn (Gallus gallus)
Das Bankivahuhn (Gallus gallus) kommt in fünf Unterarten in Indien und Südostasien vor. Die auch als Rotes Kammhuhn bekannte Unterart (Gallus gallus gallus) steht am Anfang der Domestikation der Haushühner und gilt demnach als Stammform aller heutigen Haushuhnrassen.
- Im Wildpark Bruderhaus seit 2019
- Grösse: Körperlänge Hahn 65-78 cm (davon Schwanz ca. 27 cm), Henne 41-46 cm /davon Schwanz ca. 14,5-16,5 cm)
- Flügellänge: Hahn 203-250 mm, Henne 177-200 mm
- Gewicht: Hahn 672-1450 g, Henne 485-1050 g
- Brutsaison: Januar bis Oktober, Gelegegrösse 5–6 Eier, Brutzeit 18–21 Tage
- Aussehen: Der Hahn besitzt ein farbenprächtigsten Gefieder, Hennen sind unauffällig braun. Die Partie um die Augen sind bei beiden Geschlechtern unbefiedert. Hähne haben einen hochstehenden, gezackten Kamm, Kehllappen und weisse oder rote Ohrlappen (je nach Unterart). Zwischen Juni und September trägt der Hahn ein schlichtes Ruhekleid.
- Nahrung: Würmer, Insekten und Samen
- Verbreitung: Indien mit den grössten Populationen) und Südostasien
- Lebensraum/Lebensweise: Subtropische und tropische Lebensräume inkl. Mangrovenwälder. Bevorzugt halboffene, abwechslungsreiche Landschaften wie Waldrandbereiche oder Sekundärvegetation, kommt aber auch in geschlossenen Waldgebieten vor und erreicht dort lokal hohe Dichten. Die Vögel leben in Herden mit 16 und 40 Tieren. Es herrscht eine Hackordnung, meist mit mehr als einem Hahn. Sie kommunizieren mit 30 verschiedenen Gackerlauten. Bankivahühner sind tagaktiv und ziehen sich zur Nachtruhe auf Äste in zirka zwei Meter Höhe zurück, um vor Fressfeinden geschützt zu sein. Über die Hälfte des Tages wird für die Futtersuche aufgewendet.
- Gefährdung: Das Bankivahuhn ist in seinem ganzen Verbreitungsgebiet bedroht. Dies vor allem wegen Wilderei und durch den Verlust und die Zerstückelung seiner Lebensräume. Die Kreuzung mit Haushühnern stellt eine weitere Bedrohung von grosser Bedeutung dar.