Was ist Kreislaufwirtschaft?
Nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft sollen Rohstoffe so effizient und so lange wie möglich genutzt werden.
Rund zwei Drittel der Treibhausgasemissionen in Winterthur stammen aus dem Konsum von Gütern und Dienstleistungen, die grösstenteils ausserhalb von Winterthur hergestellt und entwickelt wurden. Man spricht bei diesen «importierten» Emissionen von indirekten Emissionen. Durch bewussten Konsum und einen schonenden Umgang mit Ressourcen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Bisher sind vor allem lineare Produktionsprozesse verbreitet. Rohstoffe werden abgebaut und Produkte daraus hergestellt. Diese werden gekauft, konsumiert oder genutzt und anschliessend wieder weggeworfen. Das führt zu grossen Abfallmengen, immer knapperen Ressourcen und hohen Emissionen.
Die Kreislaufwirtschaft unterscheidet sich dadurch, dass Produkte und Materialien möglichst lange im Umlauf gehalten werden. So werden weniger Primärrohstoffe benötigt und es entsteht weniger Abfall, da der Wert der Produkte länger erhalten bleibt. Zusätzlich fördert die Kreislaufwirtschaft die Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Krisen, vermindert die Abhängigkeit von externen Ressourcen, stärkt die lokale Wertschöpfung und schafft Arbeitsplätze vor Ort.