Ein funktionierendes Verkehrsnetz
Die angelaufene und insbesondere die künftige Siedlungsentwicklung in Neuhegi und im benachbarten Grüzefeld führt zu völlig neuen Rahmenbedingungen für die Abwicklung des Verkehrs. Die Verkehrsknoten in Richtung Stadtmitte sind bereits heute an ihrer Leistungsgrenze. Diese Problematik kann nicht durch punktuelle Massnahmen gelöst werden, gefordert ist eine abgestimmte Planung von Siedlungsentwicklung und adäquaten Verkehrslösungen.
Abgestimmtes Gesamtpaket von Massnahmen
Mit einem abgestimmten Paket von Massnahmen will der Stadtrat die Funktionsfähigkeit des Verkehrssystems aufrechterhalten und die Fahrplantreue und Zuverlässigkeit der betroffenen Stadtbus-Linien verbessern. Geplant sind verschiedene Lichtsignalanlagen, zusätzliche Busspuren, Vereinfachungen von einzelnen Kreuzungen und neue bzw. verlegte Trassees. Die ersten Massnahmen sollen ab 2017 umgesetzt werden.
Verkehrskonzept Neuhegi/Grüze
Neuhegi-Grüze wird sich in den nächsten Jahren stark entwickeln. Insbesondere um die Bahnhöfe Grüze und Hegi sind dichte Zentrumsgebiete mit mehreren Tausend Einwohner/innen und Arbeitsplätzen geplant. Damit verändern sich auch die Mobilitätsbedürfnisse. Erste Ansätze zur Verbesserung der Erreichbarkeit und zur Schaffung einer nachhaltigen Mobilität wurden im städtischen Gesamtverkehrskonzept 2010 definiert. Seither wurden verschiedene Planungen vorangetrieben, so die Busbrücke und eine Veloquerung beim Bahnhof Grüze, die Anbindung von Hegi an die Innenstadt mit einem Bus-Hochleistungskorridor oder die MIV-Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze.
Ergänzend dazu wurde das vorliegende Verkehrskonzept Neuhegi/Grüze erarbeitet, welches sich hauptsächlich auf Massnahmen zur Verbesserung des Busbetriebs konzentriert. Es zeigt jedoch auch auf, welche Massnahmen nötig sind, um im Bearbeitungsperimeter eine Verkehrssteuerung zu ermöglichen und welche Verbesserungen für den Fuss- und Veloverkehr nötig bzw. möglich sind.
Verkehrskonzept Entwicklungsgebiet Oberwinterthur und Grüzefeld
Im Jahr 2009 wurde ein erstes Verkehrskonzept für das Entwicklungsgebiet Oberwinterthur (heute Neuhegi) und das Grüzefeld erarbeitet. Darin wird das durch die Entwicklung generierte Verkehrsaufkommen abgeschätzt, daraus entstehende Auswirkungen auf das städtische Netz bewertet und notwendige Massnahmen benannt. Die Berechnung zeigt, dass eine signifikante Steigerung des Verkehrsaufkommens erwartet werden muss und Kapazitätsengpässe für die Verkehrs-Bewältigung voraussehbar sind. Das städtische Verkehrsnetz wird durch die angestrebte Entwicklung grossräumig beeinträchtigt, eine leistungsfähige Verkehrs-Abwicklung ist ohne regulierende Massnahmen zukünftig nicht mehr möglich.
Weitere Informationen zum lokalen Verkehrskonzept: Tiefbauamt, Christoph Oetiker