Umbau Bushaltekanten Hindernisfreier Zugang zum öffentlichen Verkehr
In den nächsten Jahren werden in der Stadt Winterthur die bestehenden Bushaltekanten erhöht, damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität autonomen Zugang zum öffentlichen Verkehr erhalten. Die Haltestellen müssen während der Bauzeit temporär verschoben werden. Stadtbus Winterthur signalisiert die Ersatzhaltestellen im Vorfeld. Für die entstehenden Einschränkungen bitten wir Sie um Verständnis.
Mit dem BehiG zum autonomen Einstieg
Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) sieht vor, Menschen mit eingeschränkter Mobilität den hindernisfreien Zugang zum öffentlichen Verkehr zu ermöglichen. Deshalb passen wir in den kommenden Jahren die bestehenden Bushaltekanten von Stadtbus Winterthur den Erfordernissen für den autonomen Einstieg an. Wir planen die Reihenfolge der Arbeiten so, dass sie den grösstmöglichen Nutzen für eine möglichst grosse Anzahl von Menschen bringen: Liegen in der Nähe der Bushaltestellen Institutionen, die überdurchschnittlich von Menschen mit eingeschränkter Mobilität besucht werden? Handelt es sich um eine Haltestelle mit Knotenfunktion, also mit Umsteigemöglichkeiten? Wie intensiv werden die Haltestellen genutzt? Wird die Haltestelle in den nächsten Monaten/Jahren von einem Strassenbauprojekt tangiert?
Individuelle Lösungen
Das Verkehrsnetz von Stadtbus Winterthur ist über mehr als 60 Jahre kontinuierlich gewachsen. Dementsprechend ist die bauliche Ausgestaltung der Haltestellen recht unterschiedlich. Das heisst für uns, dass wir für jede Haltestelle eine individuelle, für die Nutzung und den Zustand passende Lösung finden müssen.
Wir streben grundsätzlich die Erhöhung der Haltekante auf 22 Zentimeter über die ganze Länge der Bushaltestelle (20–25 Meter) an. Auf diese Weise können Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen an allen Bustüren autonom hinein- und herausgefahren werden.
Wo dies nicht möglich ist, erhöhen wir die Haltekante auf 22 Zentimeter auf einer Länge von mehr als fünf Metern (Kissenlösung). So kann an der zweiten Bustür autonom hinein- und herausgefahren werden.
Wir setzen dabei den «Zürich-Bordstein» ein, dank dem der Bus praktisch lückenlos an die Haltekante fahren kann.
In einigen Ausnahmefällen wird das Anheben der Haltekante auf 22 Zentimeter nicht möglich sein – zum Beispiel wegen enger Platzverhältnisse. In solchen Situationen prüfen wir die Verlegung der Haltestelle. Sollte auch dies nicht durchführbar sein, wird der Busfahrer oder die Busfahrerin bei Bedarf die Rampe ausklappen.
Durchschnittliche Dauer der Baustelle: ein Monat
Für den Umbau muss die Haltestelle temporär einige Meter verlegt und der Fussverkehr situativ umgeleitet werden. Wir bemühen uns dabei, die Einschränkungen für alle Beteiligten so klein wie möglich zu halten.
In der Regel sollten wir die Arbeiten innert eines Monats abschliessen können. Stadtbus Winterthur wird die Situation vor Ort signalisieren.