FAQ
Warum braucht es Hilfe?
Wir wissen, dass das Leben für Kinder, Jugendliche und Eltern aus suchtbelasteten Familien oft nicht einfach ist. Gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, Eltern suchen wir Lösungen für Probleme.
Wer darf kommen?
Kinder und Jugendliche aus Winterthur und der Umgebung im Alter von 5-18 Jahren bei denen es in der Familie Suchtprobleme gibt.
Was kann besser werden?
Es gibt viele Dinge die man verbessern kann. Wir helfen Kindern, Jugendlichen und Eltern, zum Beispiel:
- die Sucht besser zu verstehen
- über Sucht zu sprechen
- Gefühle zu erkennen und zu verstehen
- herauszufinden, was man tun darf und kann, wenn jemand aus der Familie ein Suchtproblem hat
- wie man stärker werden kann, obwohl es zu Hause schwierig ist
- wie man trotz der Probleme Spass haben und Spielen kann
- was man machen kann, wenn man zum Beispiel viele Ängste hat, oft unkonzentriert ist, sehr traurig oder sehr wütend ist, oder denkt man sei Schuld an der Sucht der Eltern
Wie funktioniert eine Therapie?
Zuerst finden wir heraus, was gut läuft und was schwierig ist. Dann entscheiden wir, ob es eine Therapie braucht. Danach machen wir gemeinsam mit dem Kind, Jugendlichen und oft auch mit den Eltern einen Plan, was genau anders werden soll. Erst dann fangen wir mit der Therapie an.
Bei uns gibt es Einzel- und Gruppentherapien.
In der Einzeltherapie kommt ein Kind/Jugendlicher alleine zu uns in die Stunde. Es wird gespielt, geredet und Neues ausprobiert. Wir sprechen oft auch mit Eltern, manchmal auch mit anderen Leuten, die die Situation kennen (zum Beispiel Hortnerinnen und Hortner, Lehrerinnen und Lehrer, Verwandte).
In der Gruppentherapie kommen mehrere Kinder oder Jugendliche in die Stunde. Auch in der Gruppe wird gespielt, geredet und Neues ausprobiert. Hier kannst man andere kennen lernen, die das gleiche oder ähnliche Probleme haben. Zusammen versuchen wir Lösungen zu finden.
Wie lange dauert eine Therapie?
Therapien dauern sehr unterschiedlich lange. Einige dauern nur wenige Monate, andere mehrere Jahre. Die Kinder, Jugendlichen kommen meistens ein Mal pro Woche zu uns. Eine 'Therapiestunde' dauert in der Einzeltherapie eine Stunde und in der Gruppentherapie anderthalb Stunden.
Muss man in der Therapie alles erzählen?
In der Therapie entscheiden die Kinder, Jugendlichen, was sie erzählen und was nicht. Die Therapeutin oder der Therapeut hat eine Schweigepflicht, darf anderen Menschen nur diejenigen Sachen erzählen, mit denen die Kinder/Jugendlichen einverstanden sind.
Wer hilft?
Wir sind eine Psychologin und ein Psychologe und wir arbeiten mit einem Arzt zusammen. Wir haben schon mit vielen Kindern aus suchtbelasteten Familien gearbeitet.
Was kann man in einem Notfall tun?
Bei Notfällen kannst man die Beratung der Pro Juventute anrufen: Nummer 147. Ausserdem gibt es auch einen Chat, wo man online Fragen stellen kann: www.kopfhoch.ch
Wie funktioniert eine Anmeldung?
In der Regel melden die Eltern die Kinder oder Jugendlichen an.
Wer bezahlt die Therapie?
Die Therapie wird in der Regel über die Krankenkasse abgerechnet.