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Rahmenplan Stadtklima

Rahmenplan Stadtklima

Die sich häufenden Hitzesommer der vergangenen Jahre haben eindringlich vor Augen geführt, was der Klimawandel auch für Winterthur bedeutet: Städte sind als sogenannte Hitzeinseln besonders betroffen und herausgefordert. Winterthur kann nicht weiterbauen wie bisher, sondern muss Massnahmen zur Hitzeminderung ergreifen.

Der «Rahmenplan Stadtklima» zeigt auf, mit welchen Massnahmen die Lebensqualität in Winterthur trotz steigender Hitzebelastung gesichert und ein nachhaltiger Beitrag zur Klimaanpassung geleistet werden kann. Dieses städtebauliche Klimaanpassungskonzept ist abgestimmt auf die «Räumliche Entwicklungsperspektive 2040» und geht Hand in Hand mit dem Klimaschutz der Stadt Winterthur, der das Ziel «Netto-Null-Tonnen CO2 bis 2050» verfolgt («Netto Null»).

Ein verbindliches 19-Punkte-Programm, die sogenannte Umsetzungsagenda, nimmt die Stadt in die Pflicht. So ist bereits bei laufenden Planungen eine klimagerechte und hitzemindernde Gestaltung von stadteigenen Bauten und Anlagen anzustreben. Zudem kann bei der Beratung von Bauherrschaften und Planenden und im Rahmen von Gestaltungsplänen und Arealüberbauungen Einfluss auf die Gestaltung von Privatarealen genommen werden. Der Rahmenplan dient so auch privaten Bauträgern als Orientierungshilfe.

Bild Legende:
Visualisierung möglicher Klimaanpassungsmassnahmen am Beispiel der Stadtstruktur «Grüne Wohnstadt»

Der Stadtrat legt mit dem Rahmenplan Stadtklima umfassende und konkrete Massnahmen zu baulichen, gestalterischen und räumlichen Aspekten zur Hitzeminderung vor. Stadtrat und Stadtverwaltung übernehmen damit eine Vorbildrolle für die Anpassung an den Klimawandel.

Klimaanalyse-Karten auf dem Stadtplan

Seit 2022 sind auf dem Online-Stadtplan hochauflösende Klimanalysekarten (Auflösung 5 m x 5 m) aufgeschaltet. Die Klimaanalysekarten helfen bei der Identifizierung von Gebieten, in denen die Hitzebelastung stark ausgeprägt ist oder beim Erkennen von Grün- und Freiflächen, die besonders viel zur Kaltluftlieferung beitragen. Weiter hilft sie beim Verständnis des nächtlichen Kaltluftaustausches. Die Klimaanalysekarten ermöglichen eine quantitative Abschätzung: Wie hoch ist die Wärmebelastung? Wo entsteht Kaltluft? Wie stark kann sich die Stadt infolge des nächtlichen Kaltluftaustausches abkühlen? Wie gross ist der Kaltluftvolumenstrom? Welche Strömungsgeschwindigkeit haben die Flur- und Strukturwinde? Die Klimaanalysekarten erlauben so auch Rückschlüsse auf mögliche stadtklimatische Auswirkungen von Bauvorhaben.

Link zu den Klimaanalyse-Karten auf Stadtplan.winterthur.ch

Das Faltblatt kann auch kostenlos beim Amt für Städtebau bezogen werden.

Kontakt

Nicolas Perrez, Projektleiter Amt für Städtebau

Weitere Informationen.

Zuständige Stelle

Amt für Städtebau Telefon +41 52 267 54 62

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