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Grundsätze für Veloschnellrouten beschlossen

16.07.2020
Im städtischen Gesamtverkehrskonzept und im Agglomerationsprogramm Winterthurund Umgebung ist die Schaffung von Veloschnellrouten vorgesehen. Damit wird derVeloverkehr über mittlere und längere Distanzen gefördert, was auch das Strassennetzentlastet. Der Stadtrat hat strategische und planerische Grundsätze beschlossen, mitdenen die Umsetzung der geplanten Routen vorangetrieben wird. Zudem wurden leichteErgänzungen und Anpassungen am 2014 festgelegten Netz beschlossen. Das rund25 Kilometer umfassende Veloschnellrouten-Netz soll bis 2030 realisiert werden.

Im städtischen Gesamtverkehrskonzept und im Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung ist die Schaffung von Veloschnellrouten vorgesehen. Damit wird der Veloverkehr über mittlere und längere Distanzen gefördert, was auch das Strassennetz entlastet. Der Stadtrat hat strategische und planerische Grundsätze beschlossen, mit denen die Umsetzung der geplanten Routen vorangetrieben wird. Zudem wurden leichte Ergänzungen und Anpassungen am 2014 festgelegten Netz beschlossen. Das rund 25 Kilometer umfassende Veloschnellrouten-Netz soll bis 2030 realisiert werden.

Mit Veloschnellrouten, die das Stadtzentrum mit den verschiedenen Stadtteilen verbinden, soll der Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr erhöht werden. In einem Studienauftrag wurden strategische und planerische Grundsätze erarbeitet, die der Stadtrat nun verbindlich festgelegt hat. Zusammen mit strassenbegleitenden Hauptrouten, einem City- und einem äusseren Ring zur Verknüpfung der Veloschnellrouten wird das Rückgrat der städtischen Velo-Infrastruktur geschaffen.

Um den Fahrfluss auf den Veloschnellrouten zu optimieren, müssen sie zusammenhängend, direkt, sicher, gleichartig und attraktiv sein. Veloschnellrouten sind auf die Bedürfnisse des Alltagsverkehrs ausgerichtet und sollen ein breites Zielpublikum ansprechen. Der Begriff «Veloschnellroute» soll deshalb hinterfragt werden, da namentlich der Wortteil «schnell» zu Ängsten führen kann. Eine besondere Herausforderung sind Linienführungen durch Quartierzentren und entlang von Schulhäusern. Hier soll Rücksicht auf die ortsspezifischen Gegebenheiten genommen werden, etwa mit gestalterischen Massnahmen oder durch die Errichtung von Begegnungszonen.

Innerhalb des Siedlungsgebietes führen Veloschnellrouten mehrheitlich über Quartierstrassen, wo sie nach Möglichkeit vortrittsberechtigt gegenüber anderen Strassen geführt werden. Ausserorts sollen, wo möglich, breite Zweirichtungs-Radwege den Anschluss an die überregionalen Radrouten sicherstellen. Die Führung auf kombinierten Fuss- und Velowegen soll möglichst vermieden werden, besonders auch wegen der stark steigenden Anzahl schneller E-Bikes. Durch visuelle Merkmale (zum Beispiel farbiger Belag und/oder farbige Symbole) werden Veloschnellrouten klar erkennbar sein.

Der Stadtrat hat 2014 ein Netz mit fünf Veloschnellrouten beschlossen (vgl. Medienmitteilung). 2016 erfolgte mit der Gesamtrevision des regionalen Richtplans die planungsrechtliche Sicherung. Winterthur kann innerhalb des Kantons Zürich als Pilotstadt für die Umsetzung von Veloschnellrouten angesehen werden.

Aufgrund des Studienauftrages hat der Stadtrat einen neuen Netzbeschluss gefällt. Darin wurde eine zusätzliche Route vom Hauptbahnhof über Veltheim und Rosenberg nach Seuzach aufgenommen. Zudem wurden leichte Anpassungen an zwei Veloschnellrouten beschlossen.

Das weitere Vorgehen sieht die Umsetzung der Route von Oberseen ins Stadtzentrum als erste durchgehende Veloschnellroute im Zeitraum 2021/22 vor. Die übrigen Routen werden mit kurzfristigen Massnahmen und im Rahmen von Strassenbauprojekten schrittweise bis 2030 umgesetzt.

Der Prozess des Studienauftrages und die daraus abgeleiteten strategischen und planerischen Grundsätze sind in einem Synthesebericht dokumentiert. Er ist zusammen mit dem neuen Netzplan und weiteren Dokumenten unter stadt.winterthur.ch/veloschnellrouten verfügbar.

Diese Massnahme leistet einen wichtigen Beitrag, um die Energie- und Klimaziele der Stadt Winterthur gemäss Energiekonzept 2050 zu erreichen und trägt nachhaltig zu einer CO2-Reduktion bei.

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