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Jugendpolizei

•Gewaltdarstellungen («Stupid Slapping») und Pornographie auf elektronischen Datenträgern von Jugendlichen•Zunahme von Alkohol- und Drogenexzessen von Jugendlichen•Immer höherer Anteil von delinquierenden jungen Frauen•Sexualdelinquenz•Überproportionaler Anstieg von jugendlichen Straftäter/innen mit ausländischer Herkunft im Bereich der Delikte gegen Leib und Leben•Verlagerung der Jugenddelinquenz auf die Wochenend- und Nachtzeiten•Hooliganismus
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Jugenddelinquenz ist seit Jahren – auch in der Stadt Winterthur – ein brisantes Thema. Aus der Sicht der Polizei kann kaum mehr ignoriert werden, dass die Straftäter/innen immer jünger werden, die Anzahl schwerer Delikte wie Körperverletzung und Raub tendenziell zunimmt und sich auch die ‹Qualität› der Delikte ins Negative verändert. Folgende Phänomene und Entwicklungen zeichneten sich in Winterthur in der letzten Zeit unter anderem ab:

  • Gewaltdarstellungen und Pornographie auf elektronischen Datenträgern von Jugendlichen
  • Vermehrte Strafbarkeiten mittels elektronischer Medien (Sexting, Cybermobbing, Betäubungsmittelhandel, etc.)
  • Zunahme von Alkohol- und Drogenexzessen von Jugendlichen
  • Überproportionaler Anstieg von jugendlichen Straftäter/innen mit ausländischer Herkunft im Bereich der Delikte gegen Leib und Leben
  • Sinkende Hemmschwelle bei Gewaltdelikten und die Bereitschaft härter zuzuschlagen, z.B. Tritte gegen den Kopf
  • Verlagerung der Jugenddelinquenz auf die Wochenend- und Nachtzeiten
  • Gewalt an Sportveranstaltungen
  • Zunahme von Sachbeschädigungen durch Graffiti, Farbschmierereien
  • Zunahme von Alkohol- und Drogenexzessen von Jugendlichen
  • Suche nach entlaufenen Jugendlichen

Die Jugendpolizei der Stadtpolizei Winterthur
Die Strafverfahren gegen Jugendliche bis 18 Jahre werden von der Jugendanwaltschaft geführt und unterstehen spezifischen Verfahrensregeln. Diesen besonderen Anforderungen und den oben erwähnten Phänomenen der Jugenddelinquenz hat die Stadtpolizei Winterthur bereits früh Rechnung getragen, indem sie seit 2001 einen eigenen Dienst unter der Bezeichnung «Jugendpolizei» führt.

Das 5-Säulen-Prinzip – ein Winterthurer Modell
Die Angehörigen der Jugendpolizei haben – wie die Angehörigen der Stadtpolizei überhaupt – indessen eine positive Haltung den Jugendlichen gegenüber. Sie wissen, dass nur ein Bruchteil Jugendlicher echte Probleme bereitet. Sie verstehen sich als verantwortungsbewusste Partner (und nicht als Konkurrenten!) der Erziehungsberechtigten, der Lehrerschaft sowie allen anderen mit Jugenddelinquenz betroffenen Institutionen und Fachstellen. Die Jugendpolizei der Stadtpolizei Winterthur entwickelte aufgrund ihres eigenen Erfahrungswissens sowie aufgrund der Erfahrungen anderer Polizeikorps und Fachstellen ein eigenes Modell der jugendgerechten Polizeiarbeit – das 5-Säulen-Prinzip –, das auf den Säulen

  • Prävention
  • Früherkennung
  • Vernetzung
  • Repression
  • Nachbetreuung

basiert. Mehr Informationen über die Jugendpolizei der Stadtpolizei Winterthur und das 5-Säulen-Prinzip sind in der entsprechenden Broschüre zu finden.

Weitere Informationen.

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