Schreibwettbewerb Suffizienz: Die prämierten Autorinnen und Autoren lesen vor
Im März 2019 schrieb der Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt einen Schreibwettbewerb aus. Er suchte Texte, die sich mit der Frage auseinandersetzen, ob weniger mehr sein kann. 120 Texte sind eingegangen. Am 25. Februar 2020 präsentieren die Autorinnen und Autoren nun ihre prämierten Texte im alten Stadthaus.
Rund 120 Geschichten und Gedichte aus der Feder von Personen fast jeden Alters sind für den Wettbewerb eingereicht worden. Darin geht es um Klimaschutz, um einen Lauch und einen Türsteher, um Wandtafeln, die zu Wasserrutschen werden oder ums Innehalten und um das Engagement für eine nachhaltige Gesellschaft.
«Mehr vom Leben, viel mehr – Notizen aus Winterthur»
Gesammelt sind die Texte in einem Heft mit dem Titel «Mehr vom Leben, viel mehr – Notizen aus Winterthur», herausgegeben vom Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Winterthur. Der Titel stammt aus der Geschichte «Susanna geht auf eine Reise» von Romana Ganzoni. Die in Celerina lebende Schriftstellerin Romana Ganzoni hat in ihrer Kindheit viel Zeit in Winterthur verbracht und dieses Jahr den Bündner Literaturpreis 2020 gewonnen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner lesen vor
Neben Romana Ganzoni hat die Fachjury aus den eingereichten Texten je ein Werk von Ima Schneider, Jonas Hostettler, Miriflu Engeler und Regine Schaaf prämiert. In der Kategorie Kinder haben Schulklassen aus den Schulhäusern Tägelmoos und Neuwiesen gewonnen. Ausserdem hat die Primarschülerin Kyla Wade mit ihrem Klima-Rap die Jury überzeugt. Der Winterthurer Umwelt- und Gesundheitsschutz lädt am Dienstag, 25. Februar 2020, von 17:00 bis 18:30 Uhr zu einer Lesung mit anschliessender Diskussion im Saal des alten Stadthauses (Marktgasse 53) ein. Der Eintritt ist kostenlos.
Bildmaterial unter stadt.winterthur.ch, Informationen zum Schreibwettbewerb unter stadt.winterthur.ch/suffizienz
Einer der ausgezeichneten Texte ist das Gedicht Morgenglück der Winterthurerin Ima Schneider: morgenglückam rande des nebels
herbstfeuchte auf der haut
kühler wind streift meine wangen
der morgenhimmel schimmert,
leise
mein brustkorb füllt sich mit Freude
jeder tritt in die pedale
ein kleines lied
der befindlichkeit
mal mit, mal ohne auftakt.
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und während die stadt langsam wach wird
und ein geräusch ans andere fädelt
hör ich leise den wind an mir vorbeiziehn,
den kühlen
und die reifen auf dem asphalt
finden ihren weg
singend
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