Richtiges Anfeuern reduziert die Feinstaub-Belastung
Mit dem Beginn der kühleren Jahreszeit steigen auch in Winterthur die Feinstaubwerte wieder an. Einen wesentlichen Anteil am gesundheitsschädigenden Wintersmog haben falsch eingefeuerte Holzöfen. Am Informationsstand der Kampagne «luftaus.ch» können sich die Besuchenden der diesjährigen «Winti Mäss» in die Technik des feinstaubarmen Anfeuerns einführen und zum Luftschadstoff Feinstaub informieren lassen.
In der Winterzeit verhindern Inversionswetterlagen den Abtransport von Abgasen, so dass die Stadtbevölkerung dem so genannten Wintersmog ausgesetzt ist. Der gesetzliche Grenzwert für Feinstaub wird häufig überschritten. Während die gröberen Feinstaubpartikel Husten, Asthmaanfälle und eine erhöhte Sterblichkeit aufgrund von Atemwegserkrankungen verursachen können, wirken sich die feinen Partikel eher in Form von Herz-Rhythmusstörungen und Herz-Kreislauf-Problemen aus. Die gesundheitsschädigenden Partikel entstehen vor allem durch Staubaufwirbelungen, Abrieb aus dem Strassenverkehr sowie Verbrennungsprozesse.
Demonstration an der «Winti Mäss»
Ein Viertel des Feinstaubs aus Verbrennungsprozessen geht auf Holzfeuerungen zurück. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat das unsachgemässe Befeuern von handbeschickten Holzöfen (Cheminées, Kamin-, Kachelöfen etc.). Wird in Privathaushalten richtig angefeuert, so kann die Belastung der Luft mit Feinstaub durch Holzfeuerungen um mehr als die Hälfte reduziert werden. Hier setzt die von Umwelt- und Gesundheitsschutz Stadt Winterthur durchgeführte Informationskampagne «luftaus.ch» an: Vom 30. November bis am 4. Dezember demonstriert die Fachstelle Umwelt an der «Winti Mäss», wie sich ein Feuer so anzünden lässt, dass kaum Feinstaub freigesetzt wird. Weiter erhalten die Besucherinnen und Besucher Informationen zum Luftschadstoff Feinstaub und können beim «luftaus.ch»-Wettbewerb attraktive Preise gewinnen.
Die städtische Fachstelle Umwelt kontrolliert die Luftqualität in Winterthur an verschiedenen Standorten auf Stadtgebiet. Überregional werden der Feinstaub sowie weitere Luftschadstoffe unter dem Namen Ostluft von den Ostschweizer Kantonen und dem Fürstentum Lichtenstein überwacht. In der ganzen Schweiz und jederzeit über die aktuelle Luftqualität informieren kann man sich mit der Aircheck-App.
«luftaus.ch» an der «Winti Mäss» vom 29. November bis 4. Dezember, Halle 2, Stand 21
Richtig anfeuern: Der «obere Abbrand» Entgegen der alten Pfadfinderregel wird beim richtigen Anfeuern das Feuer nicht von unten, sondern von oben entfacht («oberer Abbrand»). Dabei brennt es von oben nach unten. Die entstehenden Gase strömen durch die heisse Flamme und brennen nahezu vollständig aus. 1. Schichten Sie trockene Holzscheite als Kreuzbeige im Feuerraum ein |
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