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Die Winterthurer Umwelt unter der Lupe

06.01.2022
Verbesserte Luftqualität, Lebensraum für die Geburtshelferkröte, mehr biodiverse Flächen, Massnahmen gegen Lärm und Erfolge im Klimaschutz: Das sind die wichtigsten Ergebnisse des neuen Umweltberichts. Diesen erstellt die Stadt alle vier Jahre, um den Zustand der Winterthurer Umwelt zu erfassen und neue Ziele zu kommunizieren. Die Umweltstrategie fokussiert in den nächsten vier Jahren auf die gleichen Schwerpunkte wie bisher, erweitert sie aber, denn es besteht in vielen Bereichen Handlungsbedarf.

Verbesserte Luftqualität, Lebensraum für die Geburtshelferkröte, mehr biodiverse Flächen, Massnahmen gegen Lärm und Erfolge im Klimaschutz: Das sind die wichtigsten Ergebnisse des neuen Umweltberichts. Diesen erstellt die Stadt alle vier Jahre, um den Zustand der Winterthurer Umwelt zu erfassen und neue Ziele zu kommunizieren. Die Umweltstrategie fokussiert in den nächsten vier Jahren auf die gleichen Schwerpunkte wie bisher, erweitert sie aber, denn es besteht in vielen Bereichen Handlungsbedarf.

Alle vier Jahre publiziert die Stadt einen umfassenden Umweltbericht. Darin blickt sie auf den aktuellen Zustand der einzelnen Umweltbereiche und die bisherige Entwicklung zurück und gibt Auskunft über die künftigen strategischen Schwerpunkte, Ziele und Massnahmen. Im Fokus der Jahre 2017 bis 2021 standen ein gesundes Lebensumfeld, ein vielfältiger Stadtraum und eine weitsichtige Energie- und Klimapolitik. Die Strategie für 2025 fokussiert auf dieselben Schwerpunkte, fasst diese aber weiter. Beim Schwerpunkt gesundes Lebensumfeld gehören nebst der sauberen Luft und einer ruhigen Umgebung nun auch fruchtbare Böden und sauberes Wasser dazu. Der vielfältige Stadtraum umfasst neu auch Biodiversität und Anpassung an den Klimawandel. Die Energie- und Klimapolitik fokussiert auf eine Erhöhung des Umsetzungstempos.

Luftqualität hat sich verbessert

Der aktuelle Umweltbericht zeigt auf, dass sich die Luftqualität in den letzten Jahren weiter verbessert hat. Trotzdem registrieren die Messeinrichtungen für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon an manchen Orten regelmässig Werte über den gesetzlichen Grenzwerten. Die grössten Verursacher von Luftschadstoffen sind der motorisierte Verkehr und die Heizungen.

Weiterentwicklung von Naturschutzgebieten wie dem «Totentäli»

Die Stadt bietet Tieren und Pflanzen im landwirtschaftlichen Umland, im Wald, aber auch auf Stadtgebiet viele Lebensräume. In den letzten Jahren wurden gezielt Gebiete entwickelt, um die biologische Vielfalt zu fördern. Ein Beispiel dafür ist das «Totentäli» hinter der Burgruine Alt-Wülflingen. Es bietet selten gewordenen Amphibien wie der Geburtshelferkröte einen Lebensraum. Intakte und gut vernetzte Lebensräume sind die Grundlage für eine hohe Biodiversität. Deshalb fokussiert die Stadt darauf, diese auch im Zuge der baulichen Verdichtung zu erhalten. Viel Grün, mehr Wasser, mehr Schatten und weniger Asphalt sind Zielsetzungen für die kommenden Jahre.

Lärmschutz verbessert die Lebensqualität

Aufgrund des Verkehrs auf Strassen, Schienen und in der Luft leidet ein Fünftel der Bevölkerung unter Lärmeinwirkungen, die über den zulässigen Grenzwerten liegen. Die Stadt wirkt dem durch Flüsterbeläge auf den Strassen, Tempo-30-Abschnitte und den Einbau von Schallschutzfenstern entgegen. Wichtig ist aber auch die Verlagerung der Mobilität auf Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr. Entsprechende Massnahmen wie die flächendeckende Blaue Zone, Veloschnellrouten oder die Angebotsstrategie von Stadtbus werden in den nächsten Jahren umgesetzt.

Viel Arbeit für Energieberater

Im Jahr 2020 lagen die Treibhausgasemissionen in Winterthur bei 4,3 Tonnen CO2-Äquivalente pro Kopf. Dies entspricht einem Rückgang von 0,6 Tonnen seit 2016 und wurde in erster Linie durch Änderungen im Strommix und die Abkehr von fossilen Heizsystemen erreicht. Fahrzeuge verkehren heute etwas effizienter. Deshalb ist trotz gleich hohem Verkehrsaufkommen beim motorisierten Verkehr eine leichte Reduktion der Emissionen feststellbar. Zugenommen hat zwischen 2015 und 2019 der internationale Flugverkehr (plus 0,1 Tonnen CO2-eq). Um das Ziel von 1 Tonne CO2-Äquivalente bis 2033 zu erreichen, muss der Ausstoss in den nächsten Jahren schneller reduziert werden. Dazu braucht es alle Akteure; jeder Beitrag, sei es beim Einkauf, der Freizeit- oder Feriengestaltung, ist relevant. Eine wichtige Rolle nehmen unter anderem die Energieberatungen für Unternehmen oder die seit 2018 neue Beratung für Eigentümerinnen und Eigentümer und Mieterinnen und Mieter ein. Der Umbau der Wärmeversorgung, aber auch die Reduktion des Energieverbrauchs sind langfristige Prozesse.

Der Umweltbericht

Der Umweltbericht der Stadt Winterthur erscheint seit 1988 – dieses Jahr bereits zum zehnten Mal. Seit 2016 wird dazu auch eine Umweltstrategie entwickelt. Die Umweltstrategie ist eine umfassende und systematische Übersicht über die Umweltziele und die zugehörigen Massnahmen der Stadt. Sie soll unter anderem den Einbezug der Umweltaspekte in die Legislaturplanung vereinfachen. Die Strategie basiert auf einem departementsübergreifend entwickelten Umweltmodell und gliedert sich in neun Umweltbereiche und die Kategorie Querschnittsthemen.

Der vollständige Bericht kann heruntergeladen werden unter stadt.winterthur.ch/umweltbericht.
Die Faltbroschüre «Umweltfakten 2021» kann unter der folgenden Adresse kostenlos bestellt werden: umwelt@win.ch.

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