Integrationspolitik
Der Integrationsdelegierte setzt sich für eine erfolgreiche Integration der Migrantinnen und Migranten ein und schafft gute Rahmenbedingungen. Zu Themen der Integration werden verwaltungsintern und -extern Organisationen und Fachpersonen beraten. Aus dem Ausland zugezogene Personen werden informiert und im Integrationsprozess unterstützt.
Geschichte der Integrationsförderung in der Stadt Winterthur
Die Stadt Winterthur hat als eine der ersten in der Schweiz eine Fachstelle für die Integrationsförderung geschaffen. Im Jahr 1968 organisierten sich die lokalen Ausländervereine in einem Dachverband, der Paritätischen Vereinigung. Heute heisst sie Interkulturelles Forum Winterthur.
Mit am Tisch waren damals auch Vertreter der Firmen Sulzer und Rieter, die Gewerkschaften und die Landeskirchen. Die Paritätische Vereinigung sollte die Bedürfnisse der Ausländerinnen und Ausländer in der Stadt Winterthur wahrnehmen. Sie forderte von der Stadt, dass sie ihr Engagement für die Integrationsförderung verstärken solle.
Es gab bereits eine Beratungsstelle bei der Stadt. Zweimal in der Woche gab es eine kostenlose Sprechstunde zu juristischen Fragen (v.a. Arbeitsrecht, Mietrecht). Diese wurde vor allem von Italienerinnen und Italienern besucht. Die Paritätische Vereinigung beantragte, dass diese städtische Beratungsstelle aufgestockt werden sollte. Der Stadtrat genehmigte den Antrag und so wurde 1974 die städtische Ausländerberatungsstelle geboren.
Im Jahr 2000 hat der Stadtrat ein erstes Leitbild zur Integrationspolitik verabschiedet, und seit dem Jahr 2012 ist ein neues, überarbeitetes und zeitgemässes Leitbild in Kraft.