Erneuerung Kremationsöfen
Die Ofenanlage im Krematorium Rosenberg wird ab Winter 2022/2023 für 3,3 Millionen umfassend saniert. Während der Sanierung bleibt jeweils eine der beiden Ofenlinien in Betrieb.
Die beiden Kremationsöfen im Friedhof Rosenberg stammen aus dem Jahr 2003. Nach fast 20 Jahren Betrieb müssen sie umfassend Instand gesetzt werden.
Neues Inneres und neue Technik
Vieles wird dabei neu: Die feuerfesten Steine im Innern, Ausmauerung genannt, werden ersetzt. Ein Kremationsofen besteht aus verschiedenen Etagen. Dazwischen befinden sich Drehplatten, mit denen die Etagen geöffnet und geschlossen werden können. Diese Drehplatten wie auch die Dichtungen und Klappen werden erneuert. Zu einem Kremationsofen gehört viel Technik, die saniert werden muss: Rauchgaskanäle, Druckluftkompressoren, Ventilatoren und die gesamte Steuerung der Kremationslinien. Ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht werden die Emissionsmesstechnik und die Filteranlagen.
Energieverbrauch sinkt deutlich
Planung und Ausführung der Sanierung kosten insgesamt 3,3 Millionen Franken. Mit der Sanierung wird der Verbrennungsprozess deutlich optimiert. Der Energieverbrauch pro Kremation sinkt um etwa 45 Prozent.
Kremationen für rund 100 Gemeinden
Das Krematorium Rosenberg hat eine bedeutende Funktion in der Ostschweiz. Über 3000 Verstorbene werden hier durchschnittlich pro Jahr kremiert. Drei Viertel der Feuerbestattungen werden für auswärtige Gemeinden ausgeführt. Insgesamt lassen derzeit gegen hundert Gemeinden rund um die Stadt und bis an den Bodensee ihre Verstorbenen in Winterthur kremieren.