Im Jahr 2018 hat der Winterthurer Stadtrat das gesamtstädtische Sicherheitskonzept verabschiedet. Nun liegt der Sicherheitsbericht 2019 vor. Es ist der erste Bericht, der ein ganzes Kalenderjahr umfasst.

Der Sicherheitsbericht 2019 fällt insgesamt positiv aus: Winterthur darf sich nach wie vor als die sicherste Grossstadt der Schweiz bezeichnen. Die objektive Sicherheitslage zeigt ein sehr erfreuliches Bild. Es gibt aber Bereiche, die aktuell und zukünftig die verstärkte Aufmerksamkeit der Behörden verlangen. Numerisch nur teilweise erfassbare Negativtrends wie Extremismus, Jugendkriminalität oder häusliche Gewalt bleiben eine Herausforderung.

Bei den Verkehrsunfällen mit und ohne Personenschaden ist ein minimaler Rückgang zu verzeichnen. Leider zeigt sich bei den Verkehrsunfällen mit Fahrrädern ein anderes Bild. Dort hat die Zahl der Unfälle im letzten Jahr um siebzehn Prozent zugenommen.

Kaum veränderte Kriminalitätslage

Die Kriminalität hat sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Bei den schweren Gewaltdelikten ist jedoch eine Abnahme von über vierzig Prozent zu verzeichnen. Diese erfreuliche Zahl darf allerdings nicht täuschen; sie könnte ein einmaliger Ausreisser sein. Aufgrund der geringen Fallmenge an schweren Gewaltdelikten ist diese Zahl volatil und muss langfristig beobachtet werden.

Mit den fünf Fokusberichten beleuchtet der Sicherheitsbericht 2019 zudem einzelne Schwerpunktthemen noch genauer. Es sind dies Grossanlässe, häusliche Gewalt, Extremismus, subjektives Sicherheitsgefühl (Bevölkerungsbefragung) und Littering.

Der Sicherheitsbericht bildet die Sicherheitslage in der Stadt Winterthur umfassend ab. Aktuelle Entwicklungen können deshalb rasch erfasst und Gegenmassnahmen schnell ergriffen werden. Der Sicherheitsbericht dient dem Stadtrat als Grundlage zur Steuerung der Sicherheit, damit Winterthur sich auch in Zukunft als sicherste Grossstadt der Schweiz bezeichnen kann.