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Zusammenrücken: Offene Jugendarbeit während der Pandemie

02.07.2021
Die offene Jugendarbeit in Winterthur geht gestärkt und besser vernetzt aus der Coronapandemie. In der Publikation «OJA Einblicke» gewähren die verschiedenen Winterthurer Angebote einen Blick hinter die Kulissen der Jugendarbeit unter extrem erschwerten Bedingungen.

Die offene Jugendarbeit in Winterthur geht gestärkt und besser vernetzt aus der Coronapandemie. In der Publikation «OJA Einblicke» gewähren die verschiedenen Winterthurer Angebote einen Blick hinter die Kulissen der Jugendarbeit unter extrem erschwerten Bedingungen.

Als im März 2020 der Lockdown ausgerufen wurde, stellten die verschiedenen Jugendangebote der OJA Winterthur auf digitale, aber vor allem auch auf aufsuchende Jugendarbeit um und unterstützten Kinder und Jugendliche online und im öffentlichen Raum. Die Mojawi (Mobile Jugendarbeit Winterthur) mit ihrer jahrelangen Erfahrung in diesem Bereich übernahm die Koordination und fachliche Begleitung. Um in der herausfordernden Situation der ersten Welle in Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen zu bleiben und sie bestmöglich unterstützen zu können, überlegten sich die Mitarbeitenden aller Treffs und Angebote innovative Formate wie ein Kleingruppen-Wildnisspiel im Wald oder Online-Graffiti-Zeichenkurse.

Briefpost, Einkaufshilfe und ruhige Arbeitsplätze

Besonders einfallsreich zeigte sich auch die Jugendarbeit Wülflingen: Sie verteilte Briefe mit Bastelanleitungen, Rätseln und kreativen Beschäftigungsmöglichkeiten, abgestimmt auf das Alter der Kinder. So liessen sie Kinder und Jugendliche Zeichnungen und Briefe gestalten, die dann an Seniorinnen und Senioren versandt wurden. Und die Jugendinfo verwandelte ihre Jugendjobbörse zusammen mit der Pro Senectute in ein Einkaufshilfe-Angebot, bei dem Jugendliche für die ältere Generation gratis einkaufen gingen. Junge Menschen, die einen ruhigen Arbeitsplatz fürs Homeoffice oder den Fernunterricht benötigten, konnten Büroplätze mit guter technischer Infrastruktur im Jugendhaus nutzen. Während der Pandemie war der Beratungsbedarf gerade bei arbeitslosen jungen Erwachsenen gross. Weil die Schalter aller Ämter geschlossen waren, half die Jugendarbeit beispielsweise beim Ausfüllen und Einreichen von Formularen. Das Jugendzentrum Gleis 1B in Oberi setzte so dreimal mehr Arbeitszeit für Beratungsgespräche ein als im Vorjahr.

Langer Weg zurück in eine neue Normalität

Dank der offiziellen Einstufung der OJA als soziale Institution durch das BAG und die kantonalen Behörden konnte sie ihre Möglichkeiten in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen in der zweiten Welle deutlich ausweiten. Herausfordernd blieb der Umgang mit den stetig ändernden Bestimmungen und Schutzkonzepten, die immer wieder neu angepasst werden mussten.

Doch die Pandemie wurde auch konstruktiv genutzt: So sind die Teams enger zusammengerückt, haben ein Verständnis entwickelt für aufsuchende und digitale Jugendarbeit und sich gegenseitig schätzen gelernt. Sie sind nun bestens gerüstet, um die Kinder und Jugendlichen in eine neue Normalität zu begleiten.

Die Publikation «OJA Einblicke» wird an einem Nachmittag der offenen Tür präsentiert.

Wann: Samstag, 10. Juli 2021, ab 13:30 Uhr
Wo: Jugendinfo/Mojawi, Wartstrasse 5

Programm:
-        Ansprache von Stadtrat Nicolas Galladé und Präsentation der Publikation
-        Apéro
-        Ab 15 Uhr: Einblicke in die vielfältigen Angebote der OJA an verschiedenen Standorten

  • Mojawi und Jugendifo (Wartstrasse 5): Einblick ins Planspiel «Engage», in die Jugendapp, den neuen Webauftritt sowie die Jugendjobbörse und Projekte der Mojawi im Quartier Steig
  • Jugendhaus (Steinberggasse): Hausführung und Tanzvorführung des Jugi Töss und Kurzfilme aus dem Filmbrugglager der Oase Seen
  • Skatepark Eulachpark: Mojawi-Projekt mit Graffiti-Workshop 

Medienschaffende sind am ganzen Nachmittag willkommen, es wird um eine Anmeldung an mireille.stauffer@win.ch gebeten.

Der zweite Teil des Nachmittags (Einblicke in Angebote, ab 15 Uhr) ist öffentlich.

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