Winterthurs Strassennamen im Fokus
Wie kam Winterthur zum Elchweg und zur Solarstrasse? Und warum wurde Bundesrat Jonas Furrer mit einer Strasse geehrt, nicht aber Bundesrat Louis Forrer? Strassennamen sind zwar allgegenwärtig, werden aber häufig nur beiläufig wahrgenommen. Im 357. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur liegt nun erstmals eine Gesamtschau der Winterthurer Strassennamen vor. Das Buch mit dem Titel «Von Ackeret bis Zytmoos. Strassennamen in Winterthur» ist seit dem 27. November in der Stadtbibliothek sowie im Buchhandel erhältlich.
1100 Einträge weist das Verzeichnis der Winterthurer Strassennamen auf, das vom städtischen Vermessungsamt geführt wird. Manche von ihnen erklären sich selbst, etwa die Zürcherstrasse oder die Marktgasse. Woher kommen aber Namen wie Bettenstrasse, Laboratoriumstrasse und Oberradstrasse? Und seit wann werden in Winterthur überhaupt offizielle Strassennamen vergeben? In vier Fachbeiträgen und einem Essay beleuchten die Autoren Andres Betschart, Stefan Busz, Miguel Garcia, Jean-Pierre Gubler, Daniel Kofmel und Gerhard Lamatsch die etymologischen, kulturhistorischen, verwaltungstechnischen, politischen, städtebaulichen und literarischen Aspekte des Themas. Aus den Akten des Vermessungsamts haben sie zudem unterhaltende Geschichten zur Entstehung der Strassennamen zusammengetragen. Ein Register mit Erklärungen zu allen 1100 Strassennamen der Stadt macht das Buch überdies zum nützlichen Nachschlagewerk für alle Winterthurerinnen und Winterthurer.
Das 357. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek ist seit dem 27. November in der Stadtbibliothek und im Buchhandel erhältlich. Es kostet 44 Franken und kann auch auf der Website www.winbib.ch oder per E-Mail winbib@win.ch bestellt werden.