Kopfbereich

Direkter Zugriff

Willkommen in Winterthur.

Hauptnavigation

Winterthur startet mit 12’674 Kindern und Jugendlichen ins neue Schuljahr

09.07.2025

Am Montag nach den Sommerferien werden sich insgesamt 12’674 Kinder und Jugendliche auf ins neue Schuljahr machen. Damit weist die wachsende Stadt Winterthur wiederum neue Höchstzahlen aus, auch wenn das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren moderater ausfällt. Die Anmeldezahlen in der schulergänzenden Betreuung steigen weiterhin an. Mittlerweile nutzen fast 45 Prozent der Kindergarten- und Primarschulkinder dieses Angebot. Mit der kürzlich vom Stadtrat verabschiedeten «Immobilienstrategie Schule 2025» wird Winterthur dem wachsenden Bedarf an Schul- und Betreuungsraum mit verschiedenen Massnahmen begegnen.

Das neue Winterthurer Schuljahr wartet mit eindrücklichen Zahlen auf. Insgesamt 1228 Kinder (Vorjahr 1152) werden am 18. August in den 1. Kindergarten eintreten. Für 1198 Erstklässler:innen (Vorjahr 1239) heisst es am Montag nach den Sommerferien das erste Mal den Schulrucksack packen. Total starten 12’674 Kinder und Jugendliche ins neue Schuljahr. Das sind 64 mehr als letzten Sommer.

Insgesamt werden ab dem neuen Schuljahr 694 Klassen geführt. In der Kindergartenstufe sind dies 131 Klassen (Vorjahr 129), wovon zwei als Wald- respektive Naturkindergarten geführt werden. Die Primarstufe startet mit total 366 (Vorjahr 353) und die Sekundarstufe mit 197 Klassen (Vorjahr 152).

Zusätzlich zu den Regelklassen werden 8 sogenannte Aufnahmeklassen geführt (Vorjahr 10). In diesen werden fremdsprachige Kinder und Jugendliche aufgenommen bis sie genügend Deutschkenntnisse besitzen, um in eine Regelklasse aufgenommen zu werden. Die Aufnahmeklassen werden von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern besucht. Zurzeit wird mit total 45 Schüler:innen in der Primar- und Sekundarstufe gerechnet. Diese Zahl kann sich aber bis zum Ende der Schulferien noch leicht erhöhen.

Lehrpersonenstellen besetzt

Gemäss Rückmeldungen der Leiter:innen Bildung konnten die offenen Lehrpersonenstellen beinahe vollständig besetzt werden. Zurzeit noch offen ist eine Klassenlehrperson für den Kindergarten sowie fünf Kleinpensen von Fachlehrpersonen im Bereich Sonderpädagogik und «Deutsch als Zweitsprache», kurz DaZ. Damit kann gesagt werden, dass sich die Situation des Lehrpersonenmangels in Winterthur entspannt hat. Insgesamt unterrichten im neuen Schuljahr 1451 kantonale Lehrpersonen in der Volksschule Winterthur. Davon sind 303 männlich und 1148 weiblich. Bei 17 Lehrkräften handelt es sich um sogenannte «Poldis», also um Personen ohne Lehrdiplom. Total werden 27 Zivildienstleistende den Schulbetrieb unterstützen.

Erneute Zunahme in der schulergänzenden Betreuung

Die Nachfrage nach schulergänzender Betreuung wächst stetig weiter. Für das neue Schuljahr wird von insgesamt 4650 Kinder (Vorjahr 4434) ausgegangen, die für dieses Betreuungsangebot angemeldet sind. Die definitiven Zahlen für das neue Schuljahr liegen aber erst Ende Sommerferien vor. Dennoch kann gesagt werden, dass rund 45 Prozent aller Kindergarten- und Primarschulkinder dieses Angebot nutzen. In nur sieben Jahren hat sich die Nachfrage nach Betreuungsplätzen am Mittag verdoppelt.  

Schulbauten und Infrastruktur

Es bleibt für die Stadt Winterthur weiterhin eine Herausforderung, genügend Schul- und Betreuungsraum am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und zu den richtigen Kosten zur Verfügung stellen zu können. Mit der «Immobilienstrategie Schule 2025» hat der Stadtrat anfangs Juni ein wichtiges Instrument verabschiedet, um dieser Herausforderung auch künftig gerecht zu werden.

Beispielhaft dafür steht die Eröffnung des dreistöckigen Holzmodulbaus beim Schulhaus Wyden, des bisher grössten in Winterthur, der nach den Sommerferien den Betrieb aufnehmen wird und für Entlastung beim Raumbedarf in Wülflingen sorgt. Das Raumprogramm des Neubaus umfasst fünf Kindergartenklassenzimmer, vier Primarschulklassenzimmer, ein Fachzimmer, sowie Gruppenräume. Durch die Umnutzung der bestehenden Schulräume kann zudem der dringend benötigte Raum für die schulergänzende Betreuung und Sonderpädagogik bereitgestellt werden.

Berufsvorbereitung «Profil.»

Das ehemalige «10. Schuljahr», heute «Profil. Berufsvorbereitung Winterthur», verzeichnet für das neue Schuljahr einen markanten Anstieg der Nachfrage. Mit rund 450 Anmeldungen liegt die Zahl im kantonalen Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) etwa 70 Anmeldungen über dem Vorjahreswert. Um diesem Wachstum gerecht zu werden, erfolgt die Eröffnung mehrerer zusätzlicher Klassen. Erstmals gehört auch eine Klasse im Bereich Hotellerie und Gastronomie dazu, die dem steigenden Bedarf an Fachkräften in dieser Branche Rechnung trägt.

Zusammen mit dem kommunalen Angebot «Vorkurs Deutsch», das wie im Vorjahr mit vier Klassen geführt wird und sich an junge Menschen richtet, die erst seit kurzem in der Schweiz leben und sich auf den Einstieg ins BVJ vorbereiten, steigt die Gesamtzahl der Klassen auf mindestens 30. Das entspricht einem Zuwachs von rund drei Klassen gegenüber dem Vorjahr und markiert einen neuen Höchststand.

Schulsport und Challenges

Allen Schüler:innen bietet das Sportamt im neuen Schuljahr über 90 freiwillige Schulsportkurse an. Darunter sind spezielle Förderkurse, Spielsportarten, Kampfsport, Tänzerisches, Freestyle-Kurse und vieles mehr. Eine Anmeldung ist ab dem ersten Schultag, 18. August 2025, via städtische Webseite möglich: stadt.winterthur.ch.

An diversen Schulturnieren, wie der traditionellen Töss-Stafette, der Tanz-Challenge oder der beliebten Rope Skipping Meisterschaft (Seilspringen), können die Klassen das ganze Schuljahr durch fitforkids Punkte sammeln. Am Ende des Schuljahres wird die «sportlichste Schulklasse», also jene mit den meisten Punkten, am Finalanlass geehrt und ausgezeichnet.

Schulpflege Winterthur setzt Konzept zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Schüler:innen um

Während der vergangenen zwei Jahre legte die Stadt Winterthur einen Schwerpunkt darauf, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Schule kontinuierlich und strategisch zu stärken. Jede Schule beschäftigte sich damit, wie sie sich im Bereich der Gesundheitsförderung weiterentwickeln kann. Ab diesem Sommer sind alle Schulen in Winterthur auf dem Weg zur Umsetzung ihrer Ziele, die sie sich selbst gesetzt haben.

Viele Schulen in Winterthur arbeiten gezielt an gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen. So optimieren einzelne Schulen die Zusammenarbeit im Team oder mit externen Fachpersonen. Andere Schulen bauen die Schüler:innenpartizipation aus oder stärken das Fachwissen des Schulpersonals. Insbesondere auf der Sekundarstufe wird vermehrt ein Fokus auf das frühzeitige Erkennen von psychischen Erkrankungen gelegt.
Auch Haltungsfragen, das Schulklima oder die Erarbeitung von neuen Leitbildern werden vielerorts thematisiert. Konkret gestalten Schulen beispielsweise Projekttage zum Umgang mit Stress oder führen Präventionsprogramme wie «Mind Matters» oder «Denkwege» zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen der Schüler:innen ein. Insofern werden die Vorhaben zur Stärkung der psychischen Gesundheit an den Schulen in Winterthur stadtweit genauso vielfältig sein, wie es auch die Schüler:innen sind, für die sie sich einsetzen.

 

Fusszeile