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Winterthur beteiligt sich am Forschungsprojekt «Kids-Win»

16.05.2013
Die Universität Zürich und die Johannes Gutenberg Universität Mainz (D) haben gemeinsam das Forschungsprojekt «Kids-Win» entwickelt. Dabei geht es um ein frühes und gezieltes Training sowohl des Arbeitsgedächtnisses als auch der Selbstregulationsfähigkeit. Beides gilt als wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Die Zentralschulpflege Winterthur und das Departement Schule und Sport haben beschlossen, sich mit rund 500 Schülerinnen und Schülern der 1. Klasse der Primarschule am Forschungsprojekt zu beteiligen.

Die Universität Zürich und die Johannes Gutenberg Universität Mainz (D) haben gemeinsam das Forschungsprojekt «Kids-Win» entwickelt. Dabei geht es um ein frühes und gezieltes Training sowohl des Arbeitsgedächtnisses als auch der Selbstregulationsfähigkeit. Beides gilt als wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Die Zentralschulpflege Winterthur und das Departement Schule und Sport haben beschlossen, sich mit rund 500 Schülerinnen und Schülern der 1. Klasse der Primarschule am Forschungsprojekt zu beteiligen.

Das Forschungsprojekt «Kids-Win» (Kids Self-Regulation and Working Memory Intervention) wurde von den beiden Professoren Ernst Fehr (Universität Zürich) und Daniel Schunk (Johannes Gutenberg Universität Mainz) entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass neben den üblichen, schulfachbezogenen Fähigkeiten auch gewisse fachübergreifende Kompetenzen wichtige Schlüsselfaktoren für ein gelingendes Leben und Lernen sind. Die jüngere Forschung hat gezeigt, dass unter anderem Konzentrationsvermögen, Motivation, aber auch Geduld und Zielstrebigkeit zu diesen fachübergreifenden Fähigkeiten zählen. Inzwischen konnte empirisch beleget werden, dass solche Kompetenzen bei Kindern nicht nur sehr wichtig für den Erfolg in der Schule und im späteren Leben sind, sondern auch ganz gezielt trainiert werden können.

Die beiden Initianten von «Kids-Win» haben das Projekt der Zentralschulpflege Winterthur und dem Departement Schule und Sport vorgestellt. Forschungsansatz, Idee sowie der direkte Nutzen und die Erfahrungserkenntnisse für die beteiligten Schulen haben die Verantwortlichen überzeugt. Ausserdem stimmt der Forschungsansatz mit dem städtischen Konzept der Frühförderung überein, da insbesondere auch leistungsschwächere Kinder von den Trainingsbausteinen profitieren können. Winterthur wird sich darum mit 500 Schülerinnen und Schülern der 1. Klasse der Primarschule am Projekt beteiligen, was etwa der Hälfte aller künftigen 1.-Klässler entspricht. Das Projekt verteilt sich auf mehrere Schulhäuser und alle Schulkreise. Gestartet wird im Januar 2014, Projektende ist im März 2015. Die Eltern werden vorgängig informiert und haben auch die Möglichkeit auf einen begründeten Verzicht. Erfahrungen aus den beteiligten Schulen in Mainz (D), wo das Projekt bereits angelaufen ist, haben aber gezeigt, dass die Rückmeldungen seitens Lehrerschaft und Eltern durchwegs positiv sind.

Aufgrund aktueller Erkenntnisse der Pädagogik und Entwicklungspsychologie wurden fächerübergreifende Trainingsbausteine entwickelt, die in den Projektklassen angewendet werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der individuellen Förderung des Arbeitsgedächt-nisses und des selbstständigen Lernens. Im Rahmen des Projekts kommt auch eine computerbasierte Trainingssoftware zum Einsatz. Außerdem nehmen die beteiligten Klassenlehrkräfte an speziellen Fortbildungen teil, um mit den Trainingsmodulen vertraut zu werden und sie in ihren Unterrichtsalltag zu integrieren. Sowohl Fortbildungskurse als auch die Computer-Software und -Hardware werden den beteiligten Schulen zur Verfügung gestellt. Der Stadt Winterthur entstehen durch das Projekt keine Kosten.

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