Winfluencerinnen und Winfluencer sind ab sofort für Respekt und Toleranz auf Social Media unterwegs
Gemeinsam gegen Radikalisierung und gewalttätigen Extremismus einstehen: Das ist die Idee des Projekts «Winfluence». In den letzten Wochen entwickelten Jugendliche in Workshops Videoclips für Respekt und Toleranz. Heute wird der erste von vorerst sechs bis sieben Clips auf verschiedenen Social-Media-Kanälen geteilt. Sogenannte «Winfluencerinnen» und «Winfluencer» verbreiten die Botschaften und agieren als Expertinnen und Experten gegen Extremismus.
Bei der Radikalisierung von Jugendlichen spielt das Internet eine wichtige Rolle. Der digitale Raum wird gezielt genutzt, um Hass und Hetze gegenüber Minderheiten oder extremistische Propaganda zu verbreiten – insbesondere in den Sozialen Medien. Hass im Netz ist laut und aggressiv. Das Projekt «Winfluence» unter der Leitung der Jugendinfo Winterthur hält dem eine kritische Stimme entgegen.
Junge Expertinnen und Experten gegen Extremismus
Dazu entwickelte eine Gruppe von Jugendlichen Videoclips zu Themen wie Weltherrschaftspläne, Drohungen, tradierte Rollenbilder sowie Diskriminierung und Abwertung. Junge Erwachsene verbreiten die Clips nun auf verschiedenen Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und Youtube. Gestartet wird vorerst mit einem ersten Filmchen, fünf bis sechs weitere werden im Laufe der nächsten Wochen folgen.
Die jungen Erwachsenen sind zudem auch als Botschafterinnen und Botschafter mit eigenen Accounts präsent und setzen sich für Toleranz gegenüber Andersdenkenden ein. Dazu erarbeiteten sie sich ein Expertenwissen zu Radikalisierungsprozessen und Extremismus. In einem Chat bieten die «Winfluencerinnen» und «Winfluencer» ausserdem eine anonyme Beratung für Jugendliche an.
Die Videoclips sind auf Youtube zu finden.
Das Projekt «Winfluence»Das Projekt «Winfluence» ist eine Kooperation zwischen der Jugendinfo Winterthur (www.jugendinfo.win) und dem Verein Jass (www.jass-mit.ch); beteiligt sind auch die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention sowie die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Winterthur. Es wird getragen von der Stadt Winterthur und dem Bundesamt für Sozialversicherungen als Teil eines nationalen Projekts zur Prävention von gewalttätigem Extremismus und Radikalisierung im Internet. |