Wettbewerb für zweite Winterthurer Klimalandsgemeinde gestartet
Am 20. Februar 2013 fällt der Startschuss zur zweiten Klimalandsgemeinde in Winterthur: Im Rahmen eines Wettbewerbs können wiederum Projekte für konkreten Klimaschutz in Winterthur eingereicht werden. Die Wettbewerbsteilnehmenden mit den besten Ideen werden an der Klimalandsgemeinde 2013 um die meisten Stimmen und ein Preisgeld von insgesamt 10 000 Franken werben.
Im Herbst 2012 ging auf dem Kirchplatz die erste Klimalandsgemeinde über die Bühne. Rund 80 Anwesende bestimmten drei Preisträger: die Erfinder der mobilen begrünten Eisenplastik «Plant Art», die Infoplattform «Gartencheck.ch» und das Projekt «Jedes Kilo zählt - jetzt CO2 sparen in meinem Wohnquartier». Der damalige Vorsteher des Departements Sicherheit und Umwelt und heutige Stadtpräsident Michael Künzle, der die Landsgemeinde eröffnet und das Schlusswort gehalten hatte, sagte damals bereits spontan eine Klimalandsgemeinde 2013 zu.
Projekte von Vereinen und Schulklassen willkommen
Der Wettbewerb für die diesjährige Klimalandsgemeinde läuft vom 20. Februar bis zum 31. Mai 2013. Einzelpersonen, Schulklassen, Vereine oder andere Gruppen können Projekte einreichen, die sie im eigenen Umfeld innerhalb eines Jahres in Winterthur realisieren möchten. Die Vorhaben müssen dabei entweder zu einer CO2-Einsparung führen oder zur Sensibilisierung für den Klimaschutz beitragen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der überzeugend dargestellte Wille der Wettbewerbsteilnehmenden, im eigenen Umfeld etwas zu verändern.
Siegerwahl an der Klimalandsgemeinde 2013
Unter den eingereichten Projekten trifft eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der organisierenden Partner - Energiestadt Gold Winterthur, «School of Engineering» der ZHAW, «Club of Rome» und «Myblueplanet» - eine Vorauswahl der vielversprechendsten Ideen. Über die endgültigen Sieger und die Aufteilung des verfügbaren Preisgeldes von 10 000 Franken entscheidet das Stimmvolk an der Klimalandsgemeinde vom 7. September 2013. Dort präsentieren die von der Jury vorselektionierten Wettbewerbsteilnehmenden kurz ihr geplantes Vorhaben. Anschliessend wird, wie an einer Landsgemeinde üblich, per Handzeichen abgestimmt. Stimmberechtigt sind alle, die in Winterthur wohnen, zur Schule gehen, studieren oder arbeiten.
Preisträger 2012 sind auf Kurs
Die Preisträger der Klimalandsgemeinde sind verpflichtet, ihre Projekte mit dem erhaltenen Preisgeld innerhalb eines Jahres umzusetzen. Die Gewinner 2012 sind diesbezüglich gut unterwegs: Das Siegerteam Andreas Dreisiebner, Chris Pierre Labüsch und Walter Schmidt wird seine mobile begrünte Eisenplastik «Plant Art» im März an der Gartenmesse Giardina erstmals öffentlich zeigen. Zudem soll das Kunstwerk ab April abwechselnd auf diversen Plätzen in Winterthur aufgestellt werden, so auch auf dem Vorplatz der «School of Engineering» der ZHAW an der Technikumstrasse. Die zweitplatzierte Projektidee
«Gartencheck.ch» ist fertiggestellt und das Projekt auf dem dritten Rang, «Jedes Kilo zählt - jetzt CO2 sparen in meinem Wohnquartier», startet am 1. März 2013 im Eisweiher-Quartier mit einer Veranstaltungsserie zum Thema Klimaschutz.
Ein Projekt von Energiewende Winterthur
Initiiert und organisiert wird die Klimalandsgemeinde von Energiewende Winterthur», einer Kooperation zwischen der Energiestadt Gold Winterthur, der «School of Engineering» der ZHAW, dem «Club of Rome» und der Klimaschutzorganisation «Myblueplanet». Gemeinsam mit der Winterthurer Bevölkerung arbeiten die vier Partner seit 2009 für die Energiewende in Winterthur. Die Projektteilnehmenden tragen mit eigenen Aktivitäten dazu bei, dass eine von fossilen Ressourcen unabhängige Energieversorgung in Winterthur Realität wird.
Weitere Informationen: www.klimalandsgemeinde.ch
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