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Vorhang auf für das sanierte Theater Winterthur

24.09.2025
Nach rund fünfzehn Monaten Bauzeit und rechtzeitig zum Start der neuen Theatersaison 2025/26 übergibt die Stadt die sanierte Theaterliegenschaft wieder dem Theater Winterthur.
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Saniertes Theater Winterthur, Bildquelle: Georg Aerni

Nach rund fünfzehn Monaten Bauzeit und rechtzeitig zum Start der neuen Theatersaison 2025/26 übergibt die Stadt die sanierte Theaterliegenschaft wieder dem Theater Winterthur.

Nach vierzig Jahren durchgehenden Betriebs musste das Theater Winterthur umfassend saniert werden. Für diese Sanierungsarbeiten hatten Stadtparlament und Stadtrat einen Kredit von rund 38 Millionen genehmigt. Bei der Sanierung standen die Erneuerung der Gebäude-, Bühnen- und Veranstaltungstechnik sowie die bautechnische Anpassung des Gebäudes an heutige behördliche und gesetzliche Vorgaben im Vordergrund. So wurden zum Beispiel Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs, zum Brand- und Erdbebenschutz sowie zur Verbesserung der Barrierefreiheit umgesetzt.

Die Sanierung des Theaters erfolgte während der Spielzeit 2024/25 und dauerte insgesamt 15 Monate. Am Mittwochabend und rechtzeitig zum Beginn der neuen Theatersaison übergab die Stadt die sanierte Liegenschaft wieder dem Theater Winterthur. Vor geladenen Gästen überreichten der Stadtpräsident Michael Künzle und die Bauvorsteherin Christa Meier symbolisch den Schlüssel fürs Haus an die Gesamtleiterin des Theaters Bettina Durrer. Diese freute sich sehr, nach einem Jahr in der Ersatzspielstätte ins alte neue Theater zurückzukehren: «Es ist toll, wieder ‹zu Hause› zu sein, und unser Publikum wieder im grossen Saal zu empfangen. Mit der neuen, modernen Bühnen-, Haus- und Veranstaltungstechnik ist das Theater nun noch attraktiver für bedeutende internationale Theater und Compagnien und kann seinem Publikum auch zukünftig ein reichhaltiges Programm bieten.»

Die Sanierung des Theaters wurde mit hoher Sorgfalt und grossem Respekt vor der originalen Architektur des Gebäudes vorgenommen. Dafür verantwortlich zeigte sich das Architekturbüro EMI Architekt*innen aus Zürich. «Auch wenn es sich vordergründig um eine ‹technische Sanierung› handelte, sahen wir in unserer Arbeit grossen architektonischen Wert», meinte denn auch der zuständige Architekt Christian Inderbitzin. «Über unzählige kleine Einzelmassnahmen ging es darum, den Charakter von Frank Krayenbühls Hauptwerk wieder zum Strahlen zu bringen.»

Nach seiner Sanierung verfügt das grösste Gastspieltheater der Schweiz nun wieder über eine zeitgemässe Bühnen- und Veranstaltungstechnik sowie über sanft aufgefrischte, weitgehend barrierefrei zugängliche Publikumsräume. Gleichzeitig zeigt das Gebäude wieder die Schärfe und Konsistenz der ursprünglichen Gestaltung aus der Epoche seiner Entstehung.

Für die interessierte Bevölkerung besteht am Theaterfest vom 27. September 2025 die Möglichkeit, das sanierte Gebäude vor und hinter den Kulissen zu besichtigen.

Theater Winterthur

Das Theater Winterthur ist mit rund 800 Sitzplätzen das grösste Gastspielhaus der Schweiz. Es veranstaltet über 150 Vorstellungen pro Jahr in den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Ballett/Tanz sowie Kinder- und Jugendtheater. In den 1960er Jahren auf dem ehemaligen Sträuli-Industrieareal nahe dem Stadtgarten geplant, wurde es nach einem schweizweiten Architekturwettbewerb vom Zürcher Architekten Frank Krayenbühl zwischen 1975 und 1979 gebaut und 1979 eröffnet. Das Gebäude gehört der Stadt Winterthur und wird seit der Ausgliederung des Theaterbetriebs aus der Stadtverwaltung im Jahr 2019 durch die Theater Winterthur AG betrieben. Im Jahr 2012 wurde das architekturhistorisch wertvolle Gebäude in das kantonale Inventar schützenswerter Bauten aufgenommen. Neben der Nutzung als Gastspielhaus wird das Gebäude für vielfältige Anlässe an Veranstalter und Private vermietet. Dank seiner Infrastruktur, des grosszügigen, flexibel bespielbaren Foyers sowie des hauseigenen Restaurant- und Cateringbetriebes eignet es sich für Veranstaltungen verschiedenster Art. Das Haus ist auf ein breites Publikum ausgerichtet und wird seit November 2019 von Bettina Durrer geleitet.

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