Verschiedene Anpassungen bei der Schulergänzenden Betreuung
Der bisher festgeschriebene maximale Beitrag der Schulergänzenden Betreuung deckt die effektiven Betriebskosten bei weitem nicht mehr. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, den Maximalbetrag für einen ganzen Betreuungstag per 1. Februar 2014 um knapp Fr. 4.- auf neu Fr. 89.- zu erhöhen. Zudem wird die Betreuung während der Schulferien ab kommendem Jahr neu geregelt.
Der maximale Beitrag der Schulergänzenden Betreuung beträgt zurzeit Fr. 85.30. Seit der letzten Anpassung dieses Tarifs sind die massgeblichen Betriebskosten (Personalaufwand, Betriebsaufwand, Verpflegung) deutlich angestiegen. Die effektiven Vollkosten betragen heute Fr. 102.- pro Tag. Gleichzeitig können Familien bei den Staats- und Gemeindesteuern seit der Steuerperiode 2012 neu pro Kind Fr. 7400.- statt wie anhin Fr. 6800.- abziehen. Dieser Abzug senkt das steuerbare Einkommen, aufgrund dessen der Tarif für die schulergänzende Betreuung berechnet wird.
Angesichts dieser Tatsachen und im Rahmen der Sparvorgaben von «Effort14+» hat der Stadtrat deshalb entschieden, das Beitragsreglement für die familienergänzende Kinderbetreuung im schulischen Bereich anzupassen. Der Maximalbetrag für einen ganzen Betreuungstag (100%) wird von bisher Fr. 85.30 auf neu Fr. 89.- angehoben. Die Tariferhöhung tritt per 1. Februar 2014 in Kraft. Auf der Website www.kinderbetreuung.winterthur.ch können ab 1. November 2013 die neuen persönlichen Betreuungstarife einfach und unkompliziert berechnet werden.
Als Folge der angespannten Finanzlage der Stadt Winterthur erfährt auch das Betreuungsan-gebot während der Schulferien Änderungen. Ab kommendem Jahr wird nur noch in 10 von 13 Schulferienwochen Ferienbetreuung angeboten. Während der mittleren Sommerferienwoche (2014: 28. Juli - 1. August) und der zwei Weihnachts-/Neujahrswochen fällt das Betreuungs-angebot weg. Die entsprechenden drei Ferienwochen sind erfahrungsgemäss die am wenigsten genutzten Betreuungsangebote. Im vergangen Jahr haben sich durchschnittlich 78 Kinder in diesen Wochen angemeldet. In den verbleibenden Schulferienwochen im Sommer meldeten sich in der Regel mehr als 170 Kinder im Durchschnitt an.
Ab Januar wird zudem das An- und Abmeldeprozedere neu geregelt. Die Kinder können nur noch ganze Tage angemeldet werden. Buchbar sind einzelne Tage bis ganze Wochen. Die späteste Einfindungszeit für die Kinder ist 9 Uhr, die früheste Abholzeit ist 17 Uhr. Diese Neuerung ermöglicht es, das pädagogische Programm vielfältiger und spannender zu gestalten, weil die Kindergruppe konstant ist und Ausflüge vermehrt möglich werden.