Der Stadtrat unterstützt private Verleihangebote von Velos oder Trottinetts in Winterthur. Wie die Erfahrungen mit O-Bike aber zeigten, braucht es dafür Regelungen. Der Stadtrat hat für private Anbieterinnen und Anbieter von solchen Angeboten nun den Rahmen festgelegt.

Der Stadtrat hat in seinem Legislaturprogramm im Langfristziel «Mobilität und Energie» die Massnahme «Erarbeitung einer Strategie und eines Konzepts zur Förderung der Elektromobilität und neuer Mobilitätsformen» formuliert. Zu neuen Mobilitätsformen gehören Zweirad-Sharing-Angebote. E-Bikes und E-Trottinetts sind elektrisch angetrieben. Im Legislaturprogramm verlangt das Querschnittsthema «Digitalisierung», dass ein privates Veloverleihangebot ermöglicht wird. Aktuell sind vier Anfragen für den Betrieb von E-Trottinetts beim Tiefbauamt hängig.

Je nach Nutzungsintensität brauchen Vermieterinnen und Vermieter von Velos oder Trottinetts eine Bewilligung für die Benützung des öffentlichen Grundes. Im Jahr 2017 hat der Stadtrat die Pläne der Firma O-Bike zur Kenntnis genommen und als Grundsatz entschieden, dass ab einem Angebot von 150 Velos aufgrund des gesteigerten Gemeingebrauchs eine polizeiliche Bewilligung und eine Konzession verlangt werden.

Der Stadtrat hat nun den Grundsatzentscheid von 2017 für sämtliche Anbieterinnen und Anbieter von Zweiradsystemen in einem Merkblatt konkretisiert. Dabei wird an der Zahl von 150 Fahrzeugen festgehalten. Zudem wird die von allen Anbietenden insgesamt angebotene Anzahl auf 400 Fahrzeuge beschränkt. Sollte eine grössere Zahl beantragt werden, würde das Tiefbauamt über die Zuteilung von Kontingenten entscheiden.

Der Stadtrat ist überzeugt, interessante Rahmenbedingungen für private Anbieterinnen und Anbieter geschaffen zu haben und hofft, dass bald nicht nur E-Trottinetts, sondern auch ein seriöses Veloverleihangebot in Winterthur Fuss fassen wird.

Stadtratsbeschluss und Merkblatt können hier eingesehen werden.