Als Eins-zu-eins-Ersatz für die an Pfingsten durch einen Brand zerstörte Turnhalle beim Schulhaus Tössfeld hat der Stadtrat beschlossen, eine temporäre Turnhalle zu errichten. Der gewählte Holzsystembau hat sich bereits im Kanton und in der Stadt Zürich als erfolgreiche Übergangslösung bewährt. Die Kosten für die Ausführung belaufen sich auf 4,45 Millionen Franken, wobei dank Schadensanerkennung durch die Versicherung rund 2,34 Millionen Franken wieder an die Stadt Winterthur zurückfliessen werden. Der Stadtrat hat den für die Stadt verbleibenden Betrag von 2,11 Millionen Franken gebunden erklärt.

Nachdem die durch den Brand schwer beschädigte Turnhalle Tössfeld samt integriertem Kunstturn-Trainingsraum rückgebaut werden musste, hat der Stadtrat nun entschieden, diese durch einen temporären Holzsystembau bis zu einer definitiven Neubaulösung zu ersetzen. Der zugehörige Garderobentrakt wurde mittlerweile instand gesetzt und steht seit den Herbstferien der Schule und den Vereinen wieder zur Verfügung.

Das Quartier Tössfeld hat aufgrund des Brandes nicht nur ein historisch wichtiges Gebäude verloren, sondern auch dringend benötigten Turn- und Sportraum. Für die Schule Tössfeld und die umliegenden Schulhäuser, die bereits vor dem Brandereignis einen zusätzlichen Bedarf an Turnhallenkapazitäten aufwiesen, ist der Verlust der Turnhalle zur Unzeit gekommen. Die bereits etablierten Ausweichmöglichkeiten in die Shuttlezone-Badmintonhallen konnten glücklicherweise für das laufende Schuljahr noch erhöht werden. Nichtsdestotrotz brauchen die Schulen im Tössfeld eine eigene Sporthalle, um allen Schülerinnen und Schülern die notwendigen Wochensportlektionen zu ermöglichen. Auch benötigen die Kunstturnerinnen und Kunstturner einen zeitnahen Ersatz für das verlorene Trainingszentrum.

Für die Zukunft plant die Stadt Winterthur den Neubau einer Dreifachturnhalle und die Schaffung von zusätzlichem Schulraum auf dem Areal der Schulanlage Tössfeld. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird dies gegenwärtig geprüft.