Technikumstrasse wird saniert und neu gestaltet
Die Technikumstrasse muss in den nächsten Jahren dringend saniert werden. In diesem Zusammenhang hat der Stadtrat ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeiten lassen. Es zeigt auf, wie der Verkehrsfluss optimiert, der Bus besser priorisiert und die Situation für den Velo- und Fussverkehr sowie für den Anlieferverkehr verbessert werden kann. Das Konzept wurde an einem Runden Tisch mit den Verkehrsverbänden, der City-Vereinigung Junge Altstadt und dem Bewohnerinnen- und Bewohnerverein Altstadt diskutiert und abgestimmt. Der Stadtrat beantragt dem Grossen Gemeinderat einen Kredit von 400 000 Franken für die Projektierung des Konzeptes.
Der Strassenzustand der Technikumstrasse ist schlecht: In den nächsten Jahren muss unabhängig von einer Neugestaltung dringend eine umfassende Sanierung vorgenommen werden. Zudem stehen verschiedene Werkleitungsbauten an (hauptsächlich Erneuerung der Hauptkanalisationsleitung). Dadurch können für die vorgesehene Neugestaltung technisch und betrieblich Synergien genutzt und damit verbundene Kosten für die Neugestaltung (u.a. notwendig für die Massnahme ÖV-Hochleistungskorridore aus dem städtischen Gesamtverkehrskonzept) optimiert werden. Das bedeutet, dass jetzt die einmalige Chance besteht, den Strassenraum zusammen mit den Sanierungsarbeiten auf die heutigen und zukünftigen verkehrlichen Bedürfnisse auszurichten.
Die Technikumstrasse weist heute verkehrstechnische und gestalterische Mängel auf. Die hauptsächlichen Mängel sind: hohe Verlustzeiten für die Busse, das gefährliche Vorbeifahren von Fahrzeugen an Velos, häufige Staus, regelmässiges Überstellen von Knoten vor allem in den Hauptverkehrszeiten, eine fehlende durchgehende Veloführung, fehlende notwendige Fussgängerquerungen, zum Teil zu schmale Bereiche für die Fussgänger, teilweise fehlende Anlieferungsbereiche für das Gewerbe und zu wenig attraktive Seitenräume.
Zur Behebung dieser Mängel und zur Umsetzung des ÖV-Hochleistungskorridors auf dem Abschnitt Technikumstrasse hat der Stadtrat ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeiten lassen. Das Konzept wurde an einem Runden Tisch, der im Jahr 2016 dreimal tagte, mit den Verkehrsverbänden, der City-Vereinigung Junge Altstadt und dem Bewohnerinnen- und Bewohnerverein Altstadt diskutiert und abgestimmt. Bei der Diskussion des Abschnitts vor dem Technikum wurden zudem noch Vertreter des Kantons und der ZHAW beigezogen.
Das Konzept weist folgende Schlüsselmassnahmen auf:
- Neue Lichtsignalanlage am Knoten Turmhaldenstrasse
- Durchgängige Veloführung mit Radstreifen
- Verbreiterung der Trottoirs auf Seite Altstadt mit der Möglichkeit für die Anlieferung
- Einschränkung der Fahrbeziehungen in die und aus der Altstadt bei den Knoten Neumarkt (die Einschränkung soll nur während der Hauptverkehrszeiten gelten) und Holderplatz
- Busspuren beidseitig im Bereich Technikum
- Neupflanzung einer doppelten Baumreihe vor dem Technikum (Ersatz für bestehende Allee)
- Neuanordnung der Parkplätze vor dem Technikum
- Aufhebung der Fussgängerunterführung auf der Höhe Metzggasse und Ersatz durch oberirdische Fussgängerstreifen.
Das Konzept wird im Januar 2018 zur Mitwirkung der Bevölkerung gemäss Strassengesetz §13 aufgelegt.
Parallel dazu beantragt der Stadtrat dem Grossen Gemeinderat Zustimmung zum Betriebs- und Gestaltungskonzept Technikumstrasse und einen Kredit von 400 000 Franken, um das Konzept zu einem Bauprojekt weiter zu entwickeln.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch