Steigende Bedeutung der städtischen Statistik
Die Stadt Winterthur hat eine Studie zum Thema Statistik in Auftrag gegeben, welche die künftigen Aufgaben und die Anforderungen an die städtische Statistik darlegt. Der Stadtrat hat die Studie zur Kenntnis genommen und den Bereich Stadtentwicklung mit der Umsetzung der daraus resultierenden Massnahmen beauftragt.
Weltweit wächst das Bewusstsein über die Rolle der öffentlichen Statistik. Als wissenschaftliche Disziplin hat sie die Anforderung, unparteiisch Fakten auf den Tisch zu legen und damit zur Transparenz und Glaubwürdigkeit von Entscheidungen beizutragen. Nicht erst seit Corona dürfte bekannt sein: Statistische Indikatoren für die Beurteilung von Massnahmen zur Fortentwicklung der Gesellschaft gewinnen zunehmend an Bedeutung. Falsche Messungen aber können zu falschen Entscheidungen führen und haben damit – unter Umständen – weitreichende Folgen.
Angsichts der steigenden Bedeutung von öffentlichen Statistiken hat der Stadtrat letzten Sommer eine Studie zum Thema Statistik in Auftrag gegeben. Diese soll die Grundlagen für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Fachstelle Statistik im Bereich Stadtentwicklung schaffen. Nun liegen die Ergebnisse vor und machen deutlich: Insbesondere in den Bereichen der Datenbeschaffung und -aufbereitung, dem Angebot von Open Government Daten (OGD) und der Automatisierung besteht in der Stadtverwaltung Winterthur Entwicklungspotenzial. Will die Stadt dieses zukünftig ausschöpfen, braucht sie zusätzliche Ressourcen. Der Stadtrat ist überzeugt, dass die professionelle, publikumsseitige Inwertsetzung von Daten in den nächsten Jahren insbesondere für Städte zusätzlich an Bedeutung gewinnt und ist darum gewillt, die Fachstelle Statistik personell aufzustocken. Dieser Stellenaufbau um 0,8 Stellen ist vorerst für drei Jahre befristet (Jahre 2023-2025), bevor er anschliessend, basierend auf einer entsprechenden Evaluation, definitiv festgelegt wird.