Stärkung der offenen Jugendarbeit
Die Trägerschaften und Teams der offenen Jugendarbeit OJA befinden sich in einem Strukturprozess. Ziel ist eine Neuorganisation ab 2025. Damit soll die offene Jugendarbeit gestärkt und gleichzeitig die Vielfalt an Quartierangeboten unter unterschiedlichen Trägerschaften beibehalten werden. Für das Übergangsjahr 2024 hat der Stadtrat dem Jugendhaus, der Mobilen Jugendarbeit Winterthur und der Jugendinfo Beiträge in der Höhe jener der letzten Jahre gesprochen.
Eine Standortbestimmung im Jahr 2022 hat festgehalten, dass die Jugendarbeit in Winterthur fachlich hochstehend und in den Quartieren und vielen Institutionen gut verankert ist. Handlungsbedarf besteht jedoch bei den Strukturen: Die OJA Winterthur umfasst 17 Angebote unter 12 verschiedenen Trägerschaften. Die oft kleinen Teams verfügen über wenig Ressourcen für Vernetzung, fachlichen Austausch und Zusammenarbeit. Personelle Engpässe wirken sich schnell auf die Angebote aus. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an die Jugendarbeit, die auf Themen wie Fluchtmigration, Jugendgewalt, Extremismus oder Digitalisierung eingehen soll.
Deshalb wurde unter der Leitung des Departements Soziales ein partizipativer Prozess zusammen mit den Trägerschaften und Teams initiiert. Dabei wurde gemeinsam das Modell eines Dachverbands entwickelt, das im Laufe dieses Jahres konkretisiert und auf 2025 umgesetzt werden soll.
Gleichbleibende Finanzierung für 2024
Für das Übergangsjahr 2024 hat der Stadtrat nun für die gesamtstädtischen Angebote einmalige Beiträge in der Höhe jener der vergangenen Jahre gesprochen: Für den Betrieb des Jugendhauses wurden 400 000 Franken bewilligt, für die Mobile Jugendarbeit Winterthur Mojawi 308 000 Franken und für die Jugendinfo Winterthur 113 000 Franken.