Städtisches Personal unter Druck
Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung stehen zunehmend unter Druck. Das zeigt die jüngste Personalumfrage deutlich. Nur rund die Hälfte der Mitarbeitenden ist mit der Arbeitssituation zufrieden. Der Wert von 52 Prozent liegt deutlich tiefer als bei den letzten Befragungen 2011 (70 %) und 2008 (65 %). Der Stadtrat wird zusammen mit den Departementen und Mitarbeitenden Verbesserungsvorschläge in den Bereichen erarbeiten, wo die Ergebnisse weniger gut ausgefallen sind.
Das Personalamt der Stadt Winterthur hat im Auftrag des Stadtrates zum dritten Mal nach 2008 und 2011 eine umfassende Umfrage zur Arbeitszufriedenheit und zu den Arbeitsbedingungen durchgeführt. Wie zuvor wurde wieder mit dem Statistischen Amt des Kantons Zürich zusammengearbeitet. Insgesamt haben 2502 Mitarbeitende an der anonymen Befragung teilgenommen, was einer Quote von 65 Prozent entspricht.
Im Vergleich mit den beiden vorangehenden Befragungen fallen die Resultate in verschiedenen Fragen und Themenbereichen deutlich schlechter aus, so zum Beispiel in den Bereichen Arbeitgeberattraktivität, Information und Kommunikation, bei den Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten und beim Lohn. Dies hat der Stadtrat besorgt zur Kenntnis genommen. Er sieht verschiedene Gründe für diese Verschlechterungen. Zentral dürften die Auswirkungen der Sanierungsprogramme «effort14+» und «Balance» sein. Zudem könnte der bevorstehende Umzug in den neuen Hauptsitz im Sulzerareal Stadtmitte eine gewisse Verunsicherung ausgelöst haben.
Auch wenn sich die Bewertung in einigen Bereichen klar verschlechtert hat, sind die Mitarbeitenden mit vielen Aspekten ihrer Arbeit zufrieden. Sehr gut bewertet werden die Sinnhaftigkeit der Arbeit sowie der Kenntnisstand über die Anforderungen an die eigene Tätigkeit. Gute Noten erhalten auch die Professionalität, der Arbeitsinhalt, die direkten Vorgesetzten, das Arbeitsklima, die Zusammenarbeit, die Arbeitsorganisation, der Arbeitsplatz und die Arbeitsmittel.
Der Stadtrat hat die Departemente und Bereiche beauftragt, die Resultate ausführlich zu analysieren und das Personal über die Ergebnisse zu informieren. Wo es Handlungsbedarf gibt, sind zusammen mit den Mitarbeitenden Massnahmen für Verbesserungen zu entwickeln und umzusetzen.
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