Stadtrat unterstützt die Jugendarbeit im digitalen und realen Raum weiterhin
Zwei wichtige Angebote der Jugendförderung werden weiterhin unterstützt: die Jugendinfo, die insbesondere im digitalen Raum tätig ist, sowie die mobile aufsuchende Jugendarbeit Mojawi. Der Stadtrat hat die entsprechenden Kredite dafür verlängert.
Mit der Jugendinfo und der Mojawi werden zwei wichtige Angebote der Offenen Jugendarbeit (OJA) in Winterthur für zwei weitere Jahre unterstützt. Beide Angebote richten sich nach den aktuellen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen, nehmen Trends auf und teilen ihre Einschätzungen und Beobachtungen mit verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung, sei es im Rahmen des Quartiermonitorings, der Suchtpolitik oder der Extremismusprävention.
Der Grosse Gemeinderat hat für beide Angebote bis 2021 Kredite bewilligt und den Stadtrat ermächtigt, diese für maximal zwei weitere Jahre zu verlängern. In den Jahren 2022 und 2023 erhält die Jugendinfo weiterhin einen jährlichen Beitrag von 113 000 Franken, die Mojawi einen Beitrag von 308 000 Franken.
Kompetente Mediennutzung vorantreiben
Die Jugendinfo fördert und stärkt die Medienkompetenz von Jugendlichen und Fachpersonen, indem sie die kritische Auseinandersetzung mit Informationsquellen sowie mit Themen wie Radikalisierung, Cyber-Mobbing oder Pornografie stärkt. Zudem bietet die Jugendinfo digitale Dienstleistungen für die gesamte Offene Jugendarbeit in Winterthur an und sorgt dafür, dass die Angebote der Jugendarbeit und Jugendhilfe die junge Bevölkerung über die richtigen Kanäle erreichen. Um die politische Mitsprache von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern, startete sie das Projekt «Engage», das auch künftig in einer neuen Form durchgeführt wird. Die Jugendinfo ist weiter für die Jugend-App verantwortlich und vermittelt Sackgeldjobs an Jugendliche.
Probleme bearbeiten, bevor sie akut werden
Die Mobile Jugendarbeit Winterthur (Mojawi) bietet seit 19 Jahren aufsuchende Jugendarbeit an. Neben ihrer Funktion in der Prävention werden die Mitarbeitenden der Mojawi auch in Akutsituationen tätig, indem sie bei Konflikten intervenieren oder Jugendliche unterstützen, die ihren Halt verlieren und im öffentlichen Raum negativ auffallen. Die Mojawi arbeitet eng mit Schulen und Jugendtreffs zusammen. Sie kümmert sich insbesondere auch um Cliquen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, die mit vielen anspruchsvollen Themen wie Berufswahl, Substanzkonsum, Gewalt, Liebe, Sexualität oder Umgang mit Geld konfrontiert sind. Werden Probleme in diesen Bereichen frühzeitig erkannt und angegangen, können später kostspielige Massnahmen verhindert werden.