Stadtrat ruft zum freiwilligen Energiesparen auf und entwickelt Massnahmen der Verwaltung
Der Stadtrat unterstützt die durch den Bund lancierte Sensibilisierungskampagne zum freiwilligen Energiesparen. Die Stadt selber will ihre Vorbildrolle wahrnehmen und einen konkreten Beitrag zur Verhinderung einer möglichen Energiemangellage leisten, indem rasch Massnahmen zum Energiesparen ergriffen werden. Geprüft werden etwa Massnahmen in den Bereichen Beleuchtung und Beheizung.
Eine mögliche Energiemangellage im Winter beschäftigt die Bevölkerung und die öffentlichen Verwaltungen derzeit stark. Bei einer Energiemangellage oder einem Energieausfall liegt die Federführung beim Bund und seinen Krisenorganisationen. In Winterthur sind verschiedenste Fachpersonen und Fachorganisationen der Verwaltung seit einiger Zeit damit beschäftigt, mögliche Auswirkungen einer Energiemangellage auf die Verwaltung und die Stadt Winterthur und mögliche, auch präventive Handlungsoptionen auf Stufe Stadt zu analysieren und gegebenenfalls zur Umsetzung zu beantragen.
Der Stadtrat hat nun entschieden, dass die aktuelle Sensibilisierungskampagne des Bundes «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» unterstützt und mit geeigneten Mitteln in der Stadt und in der Verwaltung verbreitet wird. Jede und jeder kann auf einfache Weise einen Beitrag zum Energiesparen leisten, indem beispielsweise nur kurz geduscht und nicht gebadet wird, nicht genutzte Geräte ausgeschaltet werden, die Wäsche an der Luft und nicht mit dem Tumbler getrocknet wird oder alte Lampen durch LED-Leuchten ersetzt werden.
Die Stadt will als Vorbild vorangehen und ebenfalls einen freiwilligen Beitrag leisten. Der Stadtrat hat eine überdepartementale Task Force eingesetzt, die aufgrund der erwähnten Vorarbeiten und in Abstimmung mit dem Schweizerischen Städteverband und kantonalen Gremien schnell umsetzbare freiwillige und weitere Energiesparmassnahmen prüft sowie die Eventualplanung an die Hand nimmt für den Fall, dass eine Mangellage eintritt. Die Arbeitsgruppe wird von Stadtrat Stefan Fritschi geleitet. Die fachliche Federführung liegt beim Departement Technische Betriebe. Geprüft werden Massnahmen wie die Reduktion der Beleuchtung in Korridoren von Dienstgebäuden, die Abschaltung der Aussenbeleuchtung von öffentlichen und/oder historischen Gebäuden, die Reduktion der Lichtintensität der öffentlichen Beleuchtung wie auch das Senken der Temperatur in öffentlichen Gebäuden oder das Abschalten von Warmwasser in Verwaltungsgebäuden.