Stadt- und Studienbibliothek rücken zusammen
Der provisorische Betrieb in der Stadtbibliothek hat ein Ende: Ab 29. Februar stehen am Kirchplatz alle Abteilungen den Bibliothekskundinnen und -kunden wieder uneingeschränkt offen. Und zusätzlich erweitert die «Sammlung Winterthur» das bisherige Angebot mit Medien zur Winterthurer Kultur und Geschichte. Die ehemalige Studienbibliothek bietet ihre Dienstleistungen neu unter diesem Namen im Tösserhaus an.
Grund für die umfassenden Veränderungen in der Stadtbibliothek sind die im vergangenen März verkündeten Sparmassnahmen «Balance», die auch die Bibliotheken trafen. Insgesamt 280 000 Franken müssen sie im Jahr 2016 beitragen. Kern der Massnahme ist die Reintegration der Studienbibliothek in die Stadtbibliothek. Dafür waren aufwändige Umstrukturierungen und Umstellungen an Infrastruktur und Betriebsabläufen notwendig. Zehn Monate wurde intensiv an dieser Reorganisation gearbeitet.
Im Januar und Februar 2016 folgte die sichtbare Umsetzung der Massnahmen. Die Umbauzeit konnte mit wenigen Schliessungstagen von einzelnen Geschossen und Angeboten durchgeführt werden. Das Verständnis der Kundschaft half dabei sehr, mit einem unkomplizierten Vorgehen die Umstellungsarbeiten rasch umzusetzen. Die Bibliotheken hoffen, dass damit nicht nur der Sparauftrag erfüllt, sondern auch ein Mehrwert für die Winterthurer Bevölkerung geschaffen wurde.
Zahlreiche Abteilungen und Medienbestände haben in dieser Zeit ihren Standort in der Stadtbibliothek gewechselt. Neu finden sich die lokalhistorischen Sammlungen im 4. Obergeschoss, zusammen mit den Abteilungen Geschichte und Länder. Um für die «Sammlung Winterthur» Platz zu schaffen, mussten verschiedene grosse Bestände wie «Gesundheit», «Wirtschaft» und «Pädagogik» auf andere Geschosse verschoben werden. Die Bibliothek für Junge Erwachsene «U21» ist nun im ersten Obergeschoss zu finden. Ganz ohne Bestandsabbau konnte die Verdichtung des Hauses nicht realisiert werden: Der Freihandbestand verringerte sich um 17 000 Medien auf 157 000 Einheiten. Eine Übersicht über die Bestandesverschiebungen findet sich auf www.winbib.ch.
Im Zuge der Reorganisation wurden auch Teams zusammengelegt. Insgesamt 1,8 Stellen wurden abgebaut, allerdings ohne dass es zu Entlassungen kommen musste. Die Winterthurer Bibliotheken können trotz reduziertem Personal weiterhin ihre Beratungs- und Rechercheunterstützung vollumfänglich wahrnehmen. Lediglich im 4. Obergeschoss wurde ein Informationsdesk eingespart. Noch sind auch nicht alle Balance-Massnahmen umgesetzt, bis Ende 2016 werden die Backoffice-Dienste und die Magazine reorganisiert.
Nicht im Zusammenhang mit der Reorganisation stehen die ebenfalls per 1. März gültigen neuen Öffnungszeiten der Quartierbibliotheken. Sie sind auf der Website der Bibliotheken abrufbar. Insgesamt bieten die Winterthurer Bibliotheken ab März 2016 um fünf Stunden pro Woche erweiterte Öffnungszeiten an.
Typ | Titel | Grösse |
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20160226_sammlung_werbeflyer.pdf | 506.5 KB | |
20160226_Sammlung_Winterthur_Lesetisch_2016_winbib.JPG | 646.7 KB | |
20160226_Stadtbibliothek_EG_2007_Lesebereich_winbib.JPG | 478.7 KB | |
20160226_Stadtbibliothek_EG_2016_Lesebereich_winbib.jpg | 322.5 KB | |
20160226_Stadtbibliothek_Stockwerkübersicht.pdf | 86.4 KB |