Kopfbereich

Direkter Zugriff

Willkommen in Winterthur.

Hauptnavigation

Sozialhilfequote sinkt deutlich von 5,5 auf 5 Prozent

05.09.2023
Im Jahr 2022 gab es in Winterthur einen Rückgang der Sozialhilfefälle um 4 Prozent. Die Sozialhilfequote sank deutlich von 5,5 Prozent (2021) auf 5 Prozent. Noch deutlicher sanken die Kosten für individuelle, bedarfsabhängige Sozialleistungen insgesamt: Hier war ein Rückgang von rund 25 Prozent zu verzeichen, das entspricht 28,2 Millionen Franken. Dieser Effekt beruht wesentlich auf den erfolgreichen Bemühungen hin zu einem fairen Soziallastenausgleich.

Im Jahr 2022 gab es in Winterthur einen Rückgang der Sozialhilfefälle um 4 Prozent. Die Sozialhilfequote sank deutlich von 5,5 Prozent (2021) auf 5 Prozent. Noch deutlicher sanken die Kosten für individuelle, bedarfsabhängige Sozialleistungen insgesamt: Hier war ein Rückgang von rund 25 Prozent zu verzeichnen, das entspricht 28,2 Millionen Franken. Dieser Effekt beruht wesentlich auf den erfolgreichen Bemühungen hin zu einem fairen Soziallastenausgleich.

Die Stadt Winterthur setzt sich seit Jahren für eine faire Verteilung der Sozialkosten im Kanton Zürich ein. 2022 zeigten sich die positiven Auswirkungen dieser Politik deutlich, vor allem bei den Zusatzleistungen. Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen sank von 114,3 auf 86,1 Millionen Franken. Das entspricht einem Kostenrückgang von einem Viertel von 2021 auf 2022. Zu diesen individuellen Sozialleistungen zur Existenzsicherung zählen die Sozialhilfe (minus 12,8 Mio. Fr.) und die Asylfürsorge (plus 2 Mio. Fr.), die Zusatzleistungen (minus 17,1 Mio. Fr.) und die Alimentenbevorschussung (minus 0,2 Mio. Fr.).

Kosten für Sozialleistungen sinken um ein Viertel

Grossen Einfluss auf die Kosten hatte die Änderung beim Zusatzleistungsgesetz: Der Kanton übernimmt bei der Finanzierung der Zusatzleistungen zur AHV/IV neu 70 Prozent (Vorjahr: 50 Prozent). Das entspricht für die Stadt Winterthur einer Kostenreduktion von rund 15 Millionen Franken. Rund 10 Millionen Franken des Rückgangs bei der Sozialhilfe lassen sich auf das neue Kinder- und Jugendheimgesetz zurückführen. Die Kosten für Fremdplatzierungen von Kindern und Jugendlichen werden nicht mehr der Sozialhilfe belastet, aber fallen weiterhin bei der Stadt Winterthur an. Ein Kostenanstieg war einzig in der Asylfürsorge zu verzeichnen. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine hatte sich die Zahl der betreuten Fälle mehr als verdreifacht (von 377 auf 1181).

Deutlich weniger Sozialhilfefälle

Insgesamt 7005 Personen (Vorjahr: 7269) wurden 2022 mindestens einmal von der Sozialhilfe unterstützt. Das entspricht einer Sozialhilfequote von 5 Prozent. Sie liegt somit 0,5 Prozent tiefer als im Vorjahr. Mehrere Faktoren haben zu diesem deutlichen Rückgang beigetragen: Der Wegfall von fremdplatzierten Kindern und Jugendlichen aus der Sozialhilfestatistik aufgrund des neuen Kinder- und Jugendheimgesetzes, die gute Arbeitsmarktlage und die intensivere Betreuung der Klientinnen und Klienten durch die Sozialarbeitenden. Bei den Zusatzleistungen war eine Zunahme der unterstützten Personen aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwarten (Anstieg von 4877 im Jahr 2021 auf 5033 im Jahr 2022).

Soziale Sicherung in Winterthur: Das Wichtigste in Kürze

Kosten sinken um 25 Prozent: Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen sinkt um 28,2 Millionen Franken (von 114,3 Mio. Fr. im Vorjahr auf 86,1 Mio. Fr.). Dies ist der tiefste Wert seit 2010.

Sozialhilfequote sinkt auf 5 Prozent: Deutlicher Rückgang auf 5 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent). Dies ist die tiefste Quote seit 2014.

Fairer Soziallastenausgleich zeigt Wirkung: Gesetzesänderungen im Kanton Zürich führten zu einer gerechteren Verteilung der Sozialhilfekosten zwischen den Gemeinden. Die Kosten für die Stadt Winterthur haben sich entsprechend um rund 15 Millionen Franken reduziert.

Die Broschüre «Facts und Trends in der sozialen Sicherung 2022» kann unter stadt.winterthur.ch heruntergeladen werden.

Fusszeile