Schulraumprognose: Rund neunzig Klassen mehr bis 2033
Die Schulraumprognose 2019 bestätigt die bisherige Entwicklung der seit 2003 laufenden Schulraumplanung Winterthur. Wie in den vorherigen Studien zeigt auch der aktuelle Bericht eine weitere signifikante Zunahme an Schüler- und Klassenzahlen. Bis zum Schuljahr 2033/34 muss gegenüber heute mit einer Zunahme von 1803 Schulkindern und 90 zusätzlichen Klassen gerechnet werden. Die weitere Zunahme der Schülerinnen und Schüler sowie die stark wachsende Betreuungsquote führen dazu, dass bestehende Schulanlagen im Rahmen von Sanierungen erweitert und zusätzliche Neubauten ins Auge gefasst werden müssen.
Die Stadt Winterthur wächst weiterhin sowohl bezüglich der Bevölkerungszahl als auch bezüglich der Anzahl Schülerinnen und Schüler. Seit 2003 wird dieser Entwicklung mit einer rollenden Schulraumplanung und mit regelmässigen Prognoseberichten Rechnung getragen. Die neuste Schulraumprognose bestätigt die bisherigen Hochrechnungen und weist eine weitere kontinuierliche Zunahme für die nächsten 15 Jahre aus. Die Anzahl der vorschulpflichtigen Kinder hat in den vergangenen 10 Jahren um 51 Prozent zugenommen und wird laut neuster Prognose bis 2033 um weitere 8 Prozent ansteigen. Aktuell werden in Winterthur 11 211 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 561 Klassen unterrichtet, davon sind 123 Kindergarten-, 311 Primar- und 127 Sekundarklassen. Zusätzlich werden 8 sogenannte Spezialklassen geführt. Bis zum Schuljahr 2033/34 werden 651 Klassen (Zunahme: 90) und 13 014 Schülerinnen und Schüler (Zunahme: 1803) prognostiziert.
Bei der Planung für das Bereitstellen von genügend Schulraum spielt aber nicht nur das Bevölkerungs- und Geburtenwachstum eine wichtige Rolle, sondern auch die Raumvorgaben der kantonalen Bildungsdirektion sowie die wachsende Nachfrage nach schulergänzenden Betreuungsplätzen. Die Stadt Winterthur verfügt im aktuellen Schuljahr über 1722 Betreuungsplätze. Zurzeit nutzen 35,2 Prozent aller Primarschul- und Kindergartenkinder das Angebot der schulergänzenden Betreuung. An den Maximaltagen werden total 2050 Kindergarten- und Schulkinder betreut und verpflegt. Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen und der gewollten Förderung der Vereinbarkeit vom Familie und Beruf ist damit zu rechnen, dass die Betreuungsquote in der Prognoseperiode weiter ansteigen wird.
Die seit 2010 eingeleiteten Massnahmen mit der Erstellung von Neu- und Pavillonbauten sowie einer Optimierung der Raumbelegung haben dazu geführt, dass der Schulraumbedarf bis 2025 weitgehend abgedeckt werden kann. Die weitere Zunahme der Schülerinnen und Schüler sowie die stark wachsende Betreuungsquote führen dazu, dass bestehende Schulanlagen im Rahmen von Sanierungen erweitert und zusätzliche Neubauten ins Auge gefasst werden müssen. Die dafür notwendigen Projekte werden in die Investitionsplanung aufgenommen und den zuständigen Gremien zur Genehmigung vorgelegt.
Die Schulraumprognose kann hier heruntergeladen werden.