Sanierung Zulauf Abwasserreinigungsanlage
Der Stadtrat hat eine Ausgabe von 2,06 Millionen Franken als gebunden freigegeben. Damit saniert Stadtwerk Winterthur von 2013 bis 2014 den Bereich des fast fünfzigjährigen Anlagenzulaufs der Abwasserreinigungsanlage.
Jährlich fliessen rund 20 Milliarden Liter Abwasser über den Anlagenzulauf in die Abwasserreinigungsanlage (ARA). Auf den Anlagenzulauf folgt die erste Reinigungsstufe: Rechenanlage, Vorbelüfter und Vorklärbecken. Hier werden Grobabfälle, Speisefette und -öle sowie feine Feststoffe vom Abwasser getrennt. Nach rund fünfzig Jahren Betriebszeit weist dieser Teil der ARA Schäden auf, die dringend saniert werden müssen.
Die freigegebene gebundene Ausgabe von 2,06 Millionen Franken für die Sanierung ist nötig für den sicheren Betrieb der ARA. Zudem bildet sie das Fundament für die künftige Verbesserung des gesamten Zulaufbereichs. In den nächsten fünfzehn Jahren erstellen Stadtwerk Winterthur und die Abteilung Stadtentwässerung des Departements Bau ein umfassendes Konzept für den gesamten Bereich Zulauf. Dieses umfasst auch die vorgelagerten Kanäle sowie das künftige Feststoffhandling. Das heutige Konzept geht auf das Jahr 1986 und früher zurück und deckt künftige Anforderungen zu wenig ab.
Ab 2015 konzentriert der Kanton die Schlammverbrennung in Zürich (Klärwerk Werdhölzli). Die Schlammverbrennungsanlage in Winterthur wird auf diesen Zeitpunkt aufgehoben. Das erfordert Lösungen für den Umgang der bei Abwasserreinigung anfallenden Feststoffe.
Abwasserreinigungsanlage in der Hard Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) reinigt das Abwasser der Gemeinden Winterthur, Brütten, Kyburg, Weisslingen, Russikon, Wildberg, Wila, Sternenberg, Turbenthal, Zell Elsau, Bertschikon und Wiesendangen. Im Jahr durchlaufen etwa 20 Milliarden Liter Abwasser die vier Reinigungsstufen der ARA. Dabei entstehen 320 m2 Klärschlamm, aus denen Biogas gewonnen sowie Strom und Wärme für den Eigenbedarf produziert wird. Das gereinigte Wasser fliesst anschliessend in die Töss. |