Rück- und Ausblick nach 100 Tagen – Markus Wittwer, Leiter Alter und Pflege
Markus Wittwer, seit rund drei Monaten Leiter von Alter und Pflege, präsentierte heute die Schwerpunkte, die er in seiner Tätigkeit setzen will. Ein Fokus wird bei der Führungs- und Unternehmenskultur liegen, ein weiterer bei der Entwicklung und Umsetzung der Angebots- und Immobilienstrategie. Insgesamt strebt er eine Stabilisierung des Bereichs Alter und Pflege an, nachdem die anspruchsvolle Organisationsentwicklung inzwischen abgeschlossen werden konnte.
Am 1. Oktober 2017 übernahm Markus Wittwer die Leitung des Bereichs Alter und Pflege und zeichnet somit für einen verlässlichen 24-Stunden-Betrieb mit knapp 1100 Mitarbeitenden verantwortlich. Heute präsentierte er seine ersten Eindrücke von Alter und Pflege. Aufgefallen sind ihm zum Beispiel eine positive Aufbruchsstimmung, kompetente und motivierte Mitarbeitende wie auch gute Begegnungen mit Bewohnenden und Angehörigen.
Des Weiteren stellte Markus Wittwer seine Ziele für den Bereich Alter und Pflege vor. Einen Schwerpunkt will er auf die Führungs- und Unternehmenskultur legen. So stehen Stabilisierung und Vertrauensaufbau nach der nun abgeschlossenen Organisationsentwicklung im Zentrum. Erreichen will dies der neue Leiter unter anderem mit verstärktem Dialog mit den Mitarbeitenden, verbessertem Informationsfluss und stärkerer Präsenz der ganzen Geschäftsleitung.
Vorwärts bei den Immobilien und der Digitalisierung
Im Fokus aller Massnahmen und Ziele stehen die Bewohnenden der Alterszentren sowie die Spitex-Klientinnen und -Klienten. So möchte Markus Wittwer die Erneuerung bei den Alterszentren mit Renovationsbedarf vorantreiben. Bevor umfassende Immobilienprojekte gestartet werden, braucht es sorgfältige Vorabklärungen. Neben baulichen Fragen sind das auch Prognosen zur Marktentwicklung und zur künftigen Nachfrage nach Altersheimplätzen. Ebenfalls auf der Agenda steht die Einführung einer elektronischen Bewohnenden-Dokumentation, welche die Erfassung zahlreicher Daten ebenso wie verschiedene Prozesse vereinfacht. Die Spitex Stadt Winterthur soll im Markt stärker positioniert und die Kontinuität in der Betreuung der Klientinnen und Klienten erhöht werden.
Organisationsentwicklung abgeschlossen
2014 startete eine umfangreiche Organisationsentwicklung bei Alter und Pflege, die jetzt abgeschlossen werden konnte, wie Stadtrat Nicolas Galladé ausführte. Gemäss einer externen Analyse bestand Handlungsbedarf bei den Organisations- und Führungsstrukturen. Die Ziele der Organisationsentwicklung konnten erreicht werden: Die Führungsorganisation wurde angepasst, die einzelnen Alterszentren wurden gestärkt und zugleich die Vorteile von zentralen Dienstleistungen beibehalten. Im Zentrum der Abläufe standen stets die Bewohnenden respektive Klientinnen und Klienten: So wurde in den Alterszentren die Bezugspersonenpflege eingeführt und bei der Spitex arbeiten Pflege und Haushilfe stärker zusammen. Die neu geschaffenen Strukturen beurteilt Markus Wittwer als sinnvoll und zweckmässig. Er betont jedoch auch, dass sich eine Organisation wie Alter und Pflege mit den sich verändernden Anforderungen und Rahmenbedingungen laufend weiterentwickeln muss, um im Markt konkurrenzfähig zu bleiben.
Stichwort: BezugspersonenpflegeBei der Bezugspflege wird jeder Patientin / jedem Patienten jeweils zwei bis drei Pflegefachpersonen zugeteilt, die für alle pflegerischen Tätigkeiten verantwortlich sind. Sie planen die Pflegemassnahmen, führen diese selber durch oder leiten Mitarbeitende dazu an und überprüfen deren Wirksamkeit. |
Stichwort: Wohnberatung für ältere MenschenDie Wohnberatung ist die Fachstelle für Fragen rund ums Wohnen im Alter. Sie informiert und berät die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Winterthur kostenlos über Wohnmöglichkeiten im Alter, über Unterstützungsangebote zu Hause sowie über deren Kosten und Finanzierung. Die Wohnberatung war bisher dem Bereich Alter und Pflege zugeordnet. Da es sich aber um eine gesamtstädtische Aufgabe handelt, die über den Kernauftrag von Alter und Pflege hinausgeht, ist sie seit dem 1. Januar 2018 dem Departementssekretariat Soziales angegliedert. Für die Bevölkerung ändert sich nichts. |