Programm «Aktionstage für Respekt und Vielfalt!»
Die «Winterthurer Aktionstage für Respekt und Vielfalt!» vom 27. August bis 5. September 2021 bieten ein vielfältiges Programm und ermöglichen die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung.
Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Sexismus und Rassismus sind auch in der Schweiz verbreitet und äussern sich im Alltag meistens subtil. Das respektvolle Zusammenleben in der Vielfalt ist für den Stadtrat ein zentrales Thema. Mit seinem Entscheid, die «Aktionstage für Respekt und Vielfalt!» jährlich durchzuführen, setzt der Stadtrat nicht nur ein wichtiges Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung, sondern er macht die Stadt gleichzeitig auch zum Mitglied eines internationalen Netzwerks, das sich gemeinsam gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit einsetzt.
Das Programm der ersten Aktionstage in Winterthur ist bunt und verteilt sich stadtweit. Den festlichen Auftakt am 27. August macht die Vernissage der Ausstellung «Für Respekt und Vielfalt!» des Fotografen Milad Ahmadvand im Foyer des Superblocks. Der Künstler hat die Wünsche, Träume und Perspektiven unterschiedlicher Menschen, die in Winterthur leben und arbeiten, in Bildern und in einem Videoclip eingefangen und mit Statements aus dem Stadtrat ergänzt. Ein digitales Fotoprojekt der Künstlerin und Filmproduzentin Yvonne Apiyo Brändle-Amolo ermutigt Jugendliche mit Migrationshintergrund, sich um berufliche Positionen zu bemühen, die sie sonst aus Mangel an Chancen nicht anstreben würden. Unter dem Motto «unser Herz schlägt rotweiss, unsere Welt ist bunt» zeigt der FC Winterthur anhand Portraitfotos seiner Klubmitglieder auf, wie bunt gemischt und vielfältig der Sport und das Klubleben in Winterthur sind. Eine eigens für die Aktionstage konzipierte Stadtführung des Vereins Kehrseite erläutert, inwiefern Rassismus als ideologische Rechtfertigung für den Kolonialismus diente und wie Winterthur davon betroffen war und ist. Im digitalen Workshop mit der LGBTQ-Expertin und feministischen Autorin Anna Rosenwasser können Interessierte den Umgang mit homophoben Hate Speeches lernen. Der «Parcours für Respekt» des feministischen Kollektivs Winterthur lädt ein, sich aktiv mit der eigenen Haltung auseinanderzusetzen, und der Verein Vielfalt schliesslich bittet zu Tisch: Geflüchtete laden zu einem gemeinsamen Abendessen bei sich ein, um Ängste und Vorurteile durch persönliches Kennenlernen abzubauen.
Verantwortlich für das Programm der Winterthurer Aktionswoche sind die vier städtischen Fachstellen Integrationsförderung, Brückenbauer, Diversity Management sowie Extremismus und Gewaltprävention. Es ist jetzt ab sofort auf der Website www.stadt.winterthur.ch/respekt einsehbar.