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Ofenanlage im Krematorium wird saniert

24.08.2021

Für die Ofenanlage im Krematorium Rosenberg steht eine umfassende Sanierung an. Der Stadtrat hat beschlossen, für 3,3 Millionen Franken die Technik, die Ausmauerung und das Zu- und Abluftsystem zu erneuern. Die Massnahmen werden so umgesetzt, dass jeweils eine der beiden Ofenlinien in Betrieb bleibt. Die Sanierung inklusive Planung und Vorbereitung dauert anderthalb Jahre.

Die beiden Kremationsöfen im Friedhof Rosenberg aus dem Jahr 2003 müssen umfassend erneuert werden. Einige Sofortmassnahmen wurden bereits 2019 und 2020 umgesetzt. Die restlichen Massnahmen werden im Rahmen einer Sanierung ab Anfang 2022 ausgeführt. Das hat der Stadtrat beschlossen. Die Planung und die Vorbereitung beginnen noch dieses Jahr.

Saniert werden das Innere der Öfen von der Ausmauerung über die Drehplatten zwischen den einzelnen Ofen-Etagen bis zu den Dichtungen und Klappen und die umgebende Technik wie die Rauchgaskanäle, die Druckluftkompressoren, die Ventilatoren und die gesamte Steuerung der Kremationslinien. Ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht werden die Emissionsmesstechnik und die Filteranlagen. Die Abwärme wird weiterhin zum Heizen der umliegenden Gebäude genutzt. Mit der Sanierung wird der Verbrennungsprozess deutlich optimiert. Der Energieverbrauch pro Kremation sinkt um etwa 45 Prozent.

Die Kosten für Planung und Ausführung belaufen sich auf insgesamt 3,3 Millionen Franken. Dabei handelt es sich um gebundene Ausgaben. Das Krematorium Rosenberg hat eine bedeutende Funktion in der Ostschweiz. Im Jahr 2020 gab es am Rosenberg über 3200 Feuerbestattungen. Drei Viertel davon wurden für auswärtige Gemeinden ausgeführt. Insgesamt lassen derzeit gegen hundert Gemeinden rund um Winterthur und bis an den Bodensee ihre Verstorbenen in Winterthur kremieren.

Damit der gesamte Betrieb aufrechterhalten bleiben kann, werden die beiden Öfen gestaffelt saniert. Die Sanierung einer Ofenlinie dauert rund fünf Monate. Ende 2022 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Nach der Sanierung ist der Betrieb des Krematoriums für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre sichergestellt.

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